Java/Indonesien. Ein elf Meter langer Pottwal ist vor der westlichen Küste der Indonesischen Insel Java angespült worden. Beim Versuch, dem Säugetier zu helfen, behinderten Schaulustige die Rettungsarbeiten. Mehrere Menschen kletterten auf das Tier und verletzen dabei den Wal. Er steckt immer noch am Strand fest.

Zahlreiche neugierige Touristen verhindern in Indonesien die Rettung eines gestrandeten elf Meter langen Pottwals. Das Tier sei vor der westlichen Küste der Insel Java in Not geraten und stecke weiterhin fest, weil Boote mit Touristen die Rettungsarbeiten störten, kritisierte ein Tierschützer am Freitag. Einige Menschen seien gar auf den Meeressäuger geklettert und hätten ihm Verletzungen zugefügt.

Gestrandeter Wal braucht schnelle Hilfe

"Wir konnten ihn gestern fast befreien, aber der Lärm der Schiffe hat ihn verwirrt, so dass er nicht wieder ins offene Meer gelangte", sagte der Aktivist der Nachrichtenagentur AFP. Der Wal atme zwar noch, werde aber zusehends schwächer und brauche schnell Hilfe.

Am Freitag versuchten sechs Taucher weiter, das Tier aus seiner Notlage zu befreien. Erneut erschwerten aber viele Schaulustige den Helfern die Arbeit. Es ist in Indonesien selten, dass Wale in Küstennähe stranden, weshalb auch viele Einwohner der Region unter den Neugierigen waren. (afp)