Bochum. Erneut haben unbekannte Täter einen gefährlichen Eingriff in den Schienenverkehr unternommen. Auf der Bahnstrecke Bochum - Dortmund legten sie am Montag nachmittag einen Autoreifen ab. Die Bremskupplungen eines Zuges wurden beim Überfahren des Reifens beschädigt.

Unbekannte Täter haben am Montag in den frühen Nachmittagsstunden einen Autoreifen auf die Personenzugstrecke Bochum - Dortmund gelegt. Ein Personenzug überfuhr den Reifen und wurde beschädigt. Die Deutsche Bahn AG verständigte die Leitstelle der Bundespolizei darüber, dass ein Personenzug auf der Strecke Bochum - Dortmund, auf Höhe des Mohnwegs in Bochum - Werne, einen Gegenstand überfahren habe und der Personenzug auf Grund einer Beschädigung auf der Strecke halten musste. Die Strecke wurde gesperrt.

Die Ermittlungen der Bundespolizei ergaben, dass der Zug einen auf den Schienen liegenden Autoreifen überfahren hatte. Dadurch wurden mehrere Bremskupplungen an dem Zug beschädigt. Der Triebfahrzeugführer konnte die Beschädigungen am Zug behelfsmäßig reparieren, so dass der Zug nach kurzem Halt weiterfahren konnte. Personen kamen nicht zu Schaden.

Durch die Bundespolizei wurde ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Einriff in den Bahnverkehr eingeleitet. Durch den Vorfall erhielten 17 Züge 260 Minuten Verspätung.

Bereits am Wochenende wurde im Bereich Bochum - Werne ein ICE durch Gegenstände im Gleis beschädigt. Die Bundespolizei bittet die Bevölkerung erneut um Mithilfe. Beobachtungen könne der Bundespolizei unter der kostenfreien Hotline 0800 6 888 000 gemeldet werden.