Los Angeles. Das finanziell angeschlagene Musik-Label EMI wird von der Konkurrenz aufgekauft. Universal Music sicherte sich die Platten-Sparte für umgerechnet 1,4 Milliarden Euro. Das Verlagsgeschäft möchte Sony übernehmen. Von dem Deal sind Künstler wie Robbie Williams, Kylie Minogue und Norah Jones betroffen.

Universal Music, Tochter des französischen Mischkonzerns Vivendi, kauft für 1,2 Milliarden Pfund (1,4 Milliarden Euro) das Tonträgergeschäft des angeschlagenen Konkurrenten EMI. Vivendi und Universal Music unterzeichneten eine entsprechende Einigung mit der US-Bank Citigroup, wie Vivendi am Freitag mitteilte. Citigroup hatte EMI im Februar von dem Pensionsfonds Terra Firma übernommen, der das legendäre britische Musiklabel 2007, kurz vor der Finanzkrise, für damals noch 4,2 Milliarden Pfund gekauft hatte.

EMI hat unter anderem Coldplay und die Beatles, aber auch Kylie Minogue, Lily Allen, Norah Jones und Robbie Williams unter Vertrag. Kreisen zufolge will Sony/ATV das Verlagsgeschäft von EMI für 2,2 Milliarden Dollar übernehmen. (afp/dapd)