Essen. Bessere Baustellenplanung und die Freigabe von Standstreifen sollen künftig die Lage auf den Autobahnen in NRW entspannen. Diese Maßnahmen seien Teil eines neuen Konzepts, sagte Verkehrsminister Voigtsberger. So sollen Staus verringert werden.
Mit einer besseren Baustellenplanung und der zeitweisen Freigabe von Standstreifen für den Verkehr will Nordrhein-Westfalen Staus auf Autobahnen bekämpfen. Beide Maßnahmen seien Bestandteil eines Konzepts, mit dem die angespannte Verkehrssituation im bevölkerungsreichsten Bundesland zumindest etwas entspannt werden solle, sagte Verkehrsminister Harry Voigtsberger (SPD) am Dienstag am Rande eines Verkehrskongresses in Bonn.
Vor allem die Baustellenplanung solle künftig im Interesse des Verkehrsflusses optimiert werden, fügte der Minister hinzu. Schließlich entstehe jeder zweite Stau an einer Autobahnbaustelle.
Um während der Arbeiten an den Trägern die Schwingung der Brücke so weit zu reduzieren, dass daran gearbeitet werden kann, ist der Verkehr von drei auf zwei Fahrspuren pro Richtung beschränkt. Außerdem ist die Geschwindigkeit auf 80 km/h begrenzt. Diese Einschränkungen gelten bis zum Abschluss der Reparaturen - und der war ursprünglich für den 12. September vorgesehen. „So lange“, sagt Baudirektor Joachim Minten von straßen.nrw, „hätten wir gebraucht, um die Risse zu flicken, die bei der Begehung vor eineinhalb Jahren entdeckt wurden und die der Anlass zu dieser Reparaturmaßnahme waren.
In dieser Zeit hat sich der Zustand der Brücke aber weiter verschlechtert, es sind neue Risse dazu gekommen.“ Die auch noch zu flicken, wird laut Minten etwa zwei zusätzliche Monate in Anspruch nehmen. „Je nachdem, ob wir dadurch in die Frostperiode kommen, könnte uns das noch weiter zurück werfen.“ Entsprechend zweckpessimistisch geht die offizielle Baustellen-Info auf der Internet-Seite der Stadt Duisburg das Thema an: Dort heißt es, die Verkehrsbeeinträchtigung bestehe „bis Ende des Jahres“. (dapd)