Washington. Der Iran soll ein mexikanisches Killerkommando zur Ermordung des saudischen Botschafters in Washington angeheuert haben. Auch der Einsatz von Massenvernichtungswaffen sei vorgesehen gewesen.

Schwere Zuspitzung im Verhältnis zwischen den USA und Iran: US-Sicherheitsbehörden haben nach eigenen Angaben Attentatspläne von Mitgliedern einer iranischen Spezialeinheit vereitelt, denen der saudi-arabische Botschafter in Washington zum Opfer fallen sollte.

Nach Worten von Justizminister Eric Holder sei dabei auch der Einsatz von Massenvernichtungswaffen vorgesehen gewesen. Nach Justizangaben sind Manssor Arbabsiar, ein 56-jährige US-Bürger, der auch die iranische Staatsbürgerschaft besitzt, und Gholam Shakuri, Mitglied der Revolutionären Garden, mit dem Anschlag betraut worden. Arbabsiar wurde bereits verhaftet, Shakiru befindet sich noch auf freiem Fuß.

Gemeinsam sollen die Iraner mit dem Killer-Kommando eines mexikansichen Drogen-Kartells die Ermordung des saudischen Chef-Diplomaten Adel al-Jubeir auf amerikanischem Boden vorbereitet haben. Robert Mueller, Chef der Bundespolizei FBI, erklärte bei einer Pressekonferenz, dass die Attentate viele Menschenleben gekostet hätten. Holder kündigte an, die US-Regierung werde den Iran umgehend zur Rechenschaft ziehen.