Der Neuanfang bei Opel ist jetzt auch formal vollzogen: Der Autobauer ist jetzt wieder eine Aktiengesellschaft. Das hat das Amtsgericht Darmstadt entschieden. Opel-Aktien sollen allerdings nicht an der Börse gehandelt werden.
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Der deutsche Autobauer Opel ist wieder eine Aktiengesellschaft. Wie das Unternehmen am Mittwoch in Rüsselsheim mitteilte, bewilligte das zuständige Amtsgericht in Darmstadt den Antrag zur Änderung der Rechtsform der bisherigen GmbH, den Opel im November gestellt hatte.
Voraussetzung für die Umwandlung war nach Angaben des Vorstandsvorsitzenden Nick Reilly eine Kapitalzufuhr durch den Mutterkonzern General Motors (GM) in den USA. Einen Handel von Opel-Aktien an der Börse wird es den Unternehmensangaben zufolge nicht geben; GM bleibe alleiniger Eigentümer der Adam Opel AG. Die GM-Bilanz werde auch weiterhin die Opel-Finanzen enthalten.
„Die Umwandlung zur AG ist ein weiteres Element unseres Wachstumsplans für Opel“, erklärte Reilly. Sie festige die Position des Unternehmens, steigere seine Reputation und mache Opel als Arbeitgeber attraktiver für heutige und künftige Beschäftigte.
Zeichen für den „Neuaufbruch“
Der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Klaus Franz betonte, die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft sein „ein Signal für den Neuaufbruch des Unternehmens. Sie war zudem eine Grundvoraussetzung für die Arbeitnehmerseite, dem Restrukturierungsprogramm zuzustimmen“. Franz äußerte die Erwartung, dass es nun mehr Mitbestimmung für die Arbeitnehmerseite gebe, besonders bei der Produkt- und Investitionsplanung im Aufsichtsrat.
Bochum damals
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GM hatte Opel erst 2005 nach 70 Jahren von einer AG in eine GmbH umgewandelt. Die erneute Umfirmierung haben die Arbeitnehmer im Poker um die Sanierung des defizitären Unternehmens als Gegenleistung für ihre millionenschweren Lohnzugeständnisse durchgesetzt. (dapd)
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