Gladbeck. . 2018 verunglückten im Bezirk des Polizeipräsidiums 682 Radfahrer. In Gladbeck waren es 76. Polizei: Auffällig viele E-Bike- und Pedelec-Fahrer.

Im Kreis Recklinghausen ist, wie in ganz NRW, die Zahl verunglückter Radfahrer im vergangenen Jahr stark angestiegen. 2018 verunglückten im Bezirk des Polizeipräsidiums insgesamt 682 Radfahrer. Das lässt sich dem Verkehrsunfallbericht der Polizei entnehmen, der Ende Februar veröffentlicht wurde. Im Vergleich zum Vorjahr (601 Verunglückte) ist das ein Anstieg von 12 Prozent im Kreis und Bottrop. In Gladbeck verunglückten im vergangenen Jahr 76 Radfahrer, ein Jahr zuvor waren es 50. Das ist ein Anstieg von 52 Prozent.

Auffällige Unfallentwicklung bei Pedelec- und E-Bike-Fahrern

Auch die Unfallentwicklung bei den Pedelec- und E-Bike-Nutzern ist auffällig, so die Polizei. Mit nunmehr 79 Personen stieg hier die Zahl der Verunglückten um 47. Ein Grund dafür ist der weiterhin sprunghafte Anstieg von Neuanschaffungen solcher technisch unterstützter Fahrräder. Dieses Verkehrsmittel ersetzt, insbesondere bei älteren Verkehrsteilnehmern, zunehmend das klassische Fahrrad.

Polizei arbeitet präventiv - Schwerpunkte in vier Städten des Kreises

Die Sicherheit von Radfahrern, Pedelec- und E-Bike-Nutzern steht daher schon seit Jahren im besonderen Fokus der polizeilichen Verkehrssicherheitsarbeit. Seit 2008 arbeiten Mitarbeiter des Polizeipräsidiums Recklinghausen daran, die Radfahrersicherheit im Bezirk zu steigern. Unter anderem mit Projekttagen zu den präventiven Themen Verkehrsregeln für Radfahrer, Verkehrssicherheit der Fahrräder. Dabei konzentriert sich das Präsidium auf die Kommunen mit besonders vielen Radfahrunfällen. Das sind Dorsten, Marl und Datteln, 2019 soll Recklinghausen hinzukommen.