Hattingen. . Der Hattinger Architekt Peter Damm hat schon viele spektakuläre Reisen unternommen. Einmal war er im „Teatro Amazonas“ im brasilianischen Manaus.
Peter Damm hat schon viel von der Welt gesehen. Früher nutzte der Hattinger Architekt, der mit seinem Büro „RDS Partner“ Gesundheits- und Forschungsbauten im gesamten Bundesgebiet errichtet, das Reisen oft, um sich andernorts ähnlich komplexe Bauprojekte anzusehen, sich Anregungen zu holen von Kollegen in aller Welt. Doch mehr und mehr spürte er auch: „Auch Ausflüge in andere Welten können inspirieren und so neue Kräfte freisetzen.“ In diesem Sinne bereist(e) er zusammen mit Ehefrau Rita seit Jahren die Welt.
Spektakuläre Touren habe das Paar unternommen, erzählt Peter Damm, mit 175 Stempeln in seinen Reisepässen allein seit dem Jahr 2000 der bisherige Spitzenreiter im Wettstreit der Weltenbummler. So etwa führte eine Reise das Paar entlang der chilenischen Küste über die Drake-Passage in die Antarktis, eine andere begann in Iquitos in Peru und endete in Belém in Brasilien. „Diese Reise mit einem Expeditionsschiff durch das Amazonasgebiet führte 4175 Kilometer durch den Regenwald, eine größtenteils unerschlossene Region“, sagt Peter Damm. „Sehr beeindruckend!“
Im Schlauchboot unterwegs auf dem Amazonas
Von dieser Tour übrigens, verrät der Hattinger, habe es später eine Aufnahme mit ihm im Schlauchboot durch einen Seitenarm des Amazonas in den Katalog des Reiseveranstalters geschafft – das erfuhr er zufällig bei einer späteren Südsee-Reise unter anderem zu den Fidschi-Inseln und nach Tonga, als fremde Mitreisende ihn ansprachen und sagten: „Ihr Gesicht kenne ich doch!“
An den Film „Fitzcarraldo“ aus dem Jahre 1982, in dem Klaus Kinski einen Exzentriker spielt, der im Dschungel ein Opernhaus bauen möchte, fühlte Peter Damm sich erinnert, als er in der brasilianischen Millionenstadt Manaus, mitten im Urwald, im „Teatro Amazonas“ eine Oper besuchte. Und ganz der Zivilisation entrückt bei seiner Reise durch Botswana, wo er im Makgadikgadi-Pans-Nationalpark Löwen aus nächster Nähe sah – und nur mit Buschmännern und seiner Frau durch die Wildnis wanderte.
Auf der Chinesischen Mauer
Weitere Reisen der Damms führten in die Karibik und in die Golfstaaten, nach Australien und nach Asien – mit dem obligatorischen Besuch der Chinesischen Mauer. „Aber auch die gesamte europäische Region mit dem hohen Norden entlang der Küste Norwegens bis zur russischen Grenze sowie St. Petersburg und Moskau habe ich kennengelernt“, erzählt Damm.
Wie lange er von jeder Reise zehrt? „Ich hoffe, ein Leben lang“, antwortet der Hattinger. „Es heißt ja schließlich, ein Mensch könne alles verlieren – nur nicht seine Erinnerungen!“