HATTINGEN: . Bäume auf dem Gelände der Grundschule in Bredenscheid sind betroffen, außerdem gibt es Funde in Niederwenigern.
Der Eichenprozessionsspinner ist jetzt auch in Hattingen unterwegs. Die Raupen, die in großen versponnenen Nestern den Tag verbringen, können für Menschen sehr unangenehm werden. Sie wurden jetzt an der Schule in Bredenscheid und in Niederwenigern entdeckt.
Ab dem dritten von sechs Larvenstadien besitzen die Tiere Härchen mit mehreren Spitzen, die in die Haut eindringen und sogar in die Augen und in die Atemwege gelangen können, deshalb sollte man die Raupen weder aus der Nähe betrachten noch berühren. Denn der Eichenprozessionsspinner kann auch für Menschen gefährlich werden.
Allergieähnliche Symptome
Die Härchen brechen leicht und setzen dann einen Eiweißstoff frei, der zu allergieähnlichen Symptomen führt. Heftiger Juckreiz, Hautrötungen begleitet von Quaddeln, Eiterbläschen und Knötchen. je nach Kontakt auch schlimmere Beschwerden können Folge sein. Die Raupen sind dämmerungsaktiv, sie brechen am Abend zu Prozessionen auf, um Eichenblätter zu fressen.
Um Menschen und Bäume zu schützen, hat die Stadt bereits eine Spezialfirma mit der Beseitigung der Raupennester beauftragt. Uwe Kleinschmidt vom Fachbereich Stadtbetriebe und Tiefbau sagt: „Wir haben die Raupen in Niederwenigern, an der Märkischen Straße und Im Tal entdeckt. Außerdem sind zwei Bäume auf dem Schulgelände der Grundschule in Bredenscheid betroffen.“
Fachfirma wird sich um die Beseitigung kümmern
Der Bereich an der Schule wurde sofort abgesperrt. Eine Fachfirma wird sich kurzfristig um die Beseitigung der Insekten an den städtischen Bäumen kümmern. Dazu werden die Nester und Raupen mit Spezialinstrumenten entfernt.“
Privateigentümer sollten ihre Baumbestände – hauptsächlich Eichen – beobachten, aber Gespinste im Garten nicht selbst entfernen, sondern einen staatlich anerkannten Schädlingsbekämpfer oder entsprechend ausgerüsteten Baumpfleger beauftragen. Da die Härchen der schwarz-weiß-gestreiften Raupen vom Wind weitergetragen werden können und nach Jahren noch Gift enthalten, sollte man von unprofessionellen Vertreibungsmaßnahmen absehen.
Wer die Eichenprozessionsspinner an öffentlich Plätzen entdeckt, sollte die Stadtverwaltung informieren.