Frankfurt. . Dieses Jahr reisen deutlich weniger Menschen in die Türkei. Vor allem im Vergleich zu 2015 sind die Zahlen der Flüge in die Türkei eingebrochen.

Die angespannte politischen Lage in der Türkei macht sich auch am Frankfurter Flughafen bemerkbar. Im aktuellen Sommerflugplan seien pro Woche rund 260 Starts in die Türkei oder Landungen aus dem Land vorgesehen, sagte ein Sprecher der Flughafen-Betreibers Fraport. Das seien rund sieben weniger pro Woche als im Vorjahr. Gegenüber der Saison 2015 bedeuten die Zahlen einen Einbruch. Damals habe es durchschnittlich 334 Ab- und Anflüge pro Woche gegeben, erklärte der Sprecher. Noch deutlicher ist die Entwicklung mit Blick auf die Passagierzahlen. Im vergangenen Jahr reisten von Frankfurt aus laut Fraport 450.000 Fluggäste weniger in die Türkei als 2015.

Auch der Fluganbieter Condor, der von Frankfurt aus seine Maschinen in die Türkei schickt, registrierte eine gesunkene Nachfrage nach Türkeireisen. Die Airline reagierte, indem sie für das Frühjahr 2017 ein Reiseziel in der Türkei komplett von seiner Liste strich, wie ein Sprecher mitteilte. Andere Ziele in dem Land würden aber noch weiterhin angeflogen. Zu den möglichen Gründen für das geringere Interesse an einem Flug in die Türkei machte er keine Angaben. (dpa/lhe)