Essen. Überall wird geschnieft und gehustet: Die Erkältungswelle rollt durchs Land. Doch es gibt Möglichkeiten, sich gegen eine Erkrankung zu wappnen.

Die Erkältungssaison ist in vollem Gange. Im Herbst und Winter wird unser Organismus leichter von Viren und Bakterien angegriffen, und viele von ihnen haben im Laufe der Jahre Resistenzen gegen Antibiotika entwickelt. Wie können wir also noch den bösen Erregern entgegenwirken?

Natürliche Antibiotika: Schon in der mittelalterlichen Medizin wurde zur Bekämpfung von diversen Krankheiten zu natürlichen Antibiotika wie Knoblauch und Zwiebeln gegriffen. Diese Gemüse waren damals während eines langen und harten Winters echte Gesundmacher.

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Heute gibt es mehr als 4000 wissenschaftliche Studien, die die gesundheitsfördernde Wirkung von Knoblauch und Zwiebeln belegen und ihre Wirksamkeit bei der Behandlung verschiedener Krankheiten bestätigen.

Ob gesund oder krank – Knoblauch und Zwiebeln sind hervorragende Mittel, um die Gesundheit zu erhalten oder sie nach Krankheit wieder zu erreichen.

Natürliches Antibiotikum als Sirup

Knoblauchsirup hilft bei der Vorbeugung und Bekämpfung von Virusinfektionen, wirkt antibakteriell, hemmt das Wachstum gefährlicher Bakterien, hilft bei Schnupfen und Husten und der Befreiung der Atemwege. Der Sirup wird zur Behandlung von Erkältungen, Grippe oder Mandelentzündungen empfohlen und eignet sich auch hervorragende zur Prophylaxe.

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Zutaten: 1 Knoblauchknolle, Saft einer 1 Zitrone, 3-4 EL Honig (z. B. Linden-, Akazien-, Honigtauhonig), 1 Tasse abgekochtes, abgekühltes Wasser.

So wird’s gemacht: Knoblauch schälen, zerdrücken oder auspressen und Zitronensaft, Honig und Wasser hinzufügen. Alles in einem Mixer vermischen, in ein verschließbares Glas füllen und zwei Tage lang kühl und dunkel lagern.

Nach dieser Zeit die Mixtur durch eine Gaze abseihen, in ein Einmachglas mit Deckel füllen und im Kühlschrank aufbewahren. Beim Trinken kann etwas warmes Wasser hinzufügt werden, damit die Flüssigkeit nicht zu kalt ist.

Dosierung: Erwachsene 2 EL täglich, Kinder (ab 2-3 Jahren) 1 TL pro Tag. Der Sirup ist ziemlich scharf, daher sollte er für Kinder mit einer leicht warmen Flüssigkeit, gerne auch mit mehr Honig, verdünnt werden.

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Dosierung bei Infektionen: Erwachsene 2 EL x 2 täglich, Kinder 1 TL x 2 x täglich

Zwiebelsirup – hilft bei Erkältungen, ist gut bei geschwächtem Immunsystem, lindert Husten und Halsschmerzen. Der Sirup hilft, die Atemwege zu befreien, das Abhusten zu erleichtern, und wirkt auch bei anderen Problemen der oberen Atemwege.

So wird’s gemacht: 2-3 Zwiebeln in kleine Würfel oder dünne Scheiben von 0,5 cm schneiden. Die gehackte Zwiebel schichtweise in ein Einmachglas legen und jede Schicht mit ausreichend Zucker bestreuen. Dann mindestens 5 Std. beiseitestellen, damit die Zwiebeln ihren Saft abgeben. Den Saft im Kühlschrank aufbewahren.

Dosierung: Erwachsene 3 EL pro Tag, Kinder 2 bis 3 TL pro Tag. Da der Sirup einen starken Geschmack hat, kann man Honig hinzugeben, sofern keine Honigallergie vorhanden ist. Es ist auch ratsam, die Mixtur durch ein feines Sieb oder eine Gaze abzuseihen, um Zwiebelreste zu entfernen. Aufgrund seiner schleimlösenden Eigenschaften sollte der Zwiebelsirup nicht direkt vor dem Schlafengehen getrunken werden.

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Tipp: Andere Sirup-Varianten

Zwiebelsirup mit Honig, Zwiebel-Knoblauch-Zitronen-Sirup, mit verstärkter Wirkung dank der wohltuenden Wirkung des Knoblauchs (nur für Erwachsene), Zwiebelsirup mit Honig und Zitrone. Der Geschmack dieser Variante ist milder und daher auch für Kinder einfacher einzunehmen. Zwiebelsirup mit Ingwer und Kurkuma.

Hinweis: Übermäßiger Verzehr von Knoblauch und Zwiebeln kann Blähungen, Sodbrennen oder Magenreizungen verursachen. Solche Auswirkungen können auf Parasiten im Körper, eine erkrankte Leber, eine akute Gastroenteritis oder schwere Hypotonie hinweisen. Ein Gesundheitscheck wäre sinnvoll.

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Weitere Immunsystem-Stärker

Propolis: Täglich morgens auf nüchternen Magen oder eine Stunde nach dem Essen trinken. 15-20 Tropfen mit 30-40 ml warmem, abgekochtem Wasser oder Vollmilch und einem TL Honig vermischen. Außerhalb der Wintersaison kann es als Prophylaxe 2–3-mal pro Woche getrunken werden.

Goldene Milch: 1 EL Kurkumapaste, idealerweise Bio und selbstgemacht, sonst als Pulver, 1 Glas Milch (Kuh-, Ziegen-, Pflanzenmilch), eine Prise gemahlener schwarzer Pfeffer, 1 EL Butterschmalz oder Mandelöl, 1 TL heller Honig oder mehr je nach Geschmack, ½ TL Ingwer, Zimt, Kardamom oder sogar etwas Muskatnuss, Milch bei mittlerer Hitze erwärmen. Alle Zutaten hinzufügen und vermischen, Honig zum Schluss. Zur Prophylaxe 1 Mal täglich abends trinken und bei einer Infektion 2–3 Mal, falls man sich wohl dabei fühlt.

Dies ist ein Artikel aus der Digitalen Sonntagszeitung. Die Digitale Sonntagszeitung ist für alle Zeitungsabonnenten kostenfrei. Hier können Sie sich freischalten lassen.Sie sind noch kein Abonnent? Hier geht es zu unseren Angeboten.