Berlin. „Mein Sohn ist tot“, sagt Elon Musk über seine Trans-Tochter. Diese reagiert sich nun mit deutlichen Worten über ihren mächtigen Vater.
- Elon Musk hetzt immer wieder gegen Trans-Menschen
- Seine eigene Tochter wurde als Sohn geboren und lebt heute als Frau
- Mit dem Tech-Milliardär will sie nichts mehr zu tun haben
Vivian Jenna Wilsons Vater ist einer der reichsten und einflussreichsten Menschen auf diesem Planeten: Tesla-Boss Elon Musk. Nachdem der Multimilliardär unter anderem in einem Interview mit drastischen Worten über seine Trans-Tochter gesprochen hatte („Das Woke-Virus hat meinen Sohn getötet“) meldet sich Wilson nun selbst zu Wort.
Schilderungen Musks über ihre Kindheit, die dieser auf X geteilt hatte, seien „komplett fake“. Der 53-Jährige hatte behauptet, Wilson sei „homosexuell und ein bisschen autistisch“ geboren worden und dass sie ihm als Kind immer seine Kleidung ausgesucht und ihm gesagt habe, er sehe damit „fabulous“, also „fabelhaft“, aus.
Elon Musk: Trans-Tochter wirft ihm Lügen vor
Wilson entgegnete nun auf der Plattform Threads, das sei ein unwahrer Stereotyp. „Ich habe ihm niemals seine Klamotten ausgesucht und mit Sicherheit habe ich diese niemals als ‚fabelhaft‘ bezeichnet. Was zur Hölle, ich habe das Wort nicht benutzt, als ich vier Jahre alt war. Ich möchte es noch einmal betonen: Ich war vier!“
Außerdem, so Wilson, habe Musk eh keine Ahnung, wie sie als Kind gewesen sei, „weil er schlicht und ergreifend nie da war und in der wenigen Zeit, in der er doch da war, wurde ich unerbittlich wegen meiner Weiblichkeit und Queerness belästigt“.
Wilson wurde als Xavier Musk geboren, ließ als Jugendliche mit 16 Jahren aber eine Geschlechtsangleichung mit Medikamenten vornehmen – mit dem Einverständnis ihres Vaters. Inzwischen ist das Verhältnis jedoch zerrüttet. Die 20-Jährige hat den Kontakt zu Musk abgebrochen.
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Elon Musk: „Ich wurde reingelegt“
In einem Interview mit dem umstrittenen Psychologen Jordan Peterson für das Portal „Daily Wire“ hatte der Tesla-Boss gesagt: „Ich wurde reingelegt, um die Dokumente für Xavier zu unterschreiben. Das war zu einer Zeit, als ich noch gar nicht wusste, was vor sich ging, und wir hatten Covid, also herrschte eine große Verwirrung. Und mir wurde gesagt, Xavier könnte Selbstmord begehen.“
Heute verurteilt der 53-Jährige die Prozedur, der er selbst zustimmte: „In Wirklichkeit handelt es sich um Kinderverstümmelung und Sterilisation“, so Musk.
„Mein Sohn ist tot“, sagt der Tesla-Boss
Musk ist Vater von insgesamt zwölf Kindern. Über seine Trans-Tochter spricht er, als würde sie nicht mehr existieren.
„Ich habe meinen Sohn verloren“, sagt Musk in dem Gespräch zu Peterson. Sie nennen es nicht ohne Grund ‚Deadnaming‘. Der Grund, warum sie es ‚Deadnaming‘ nennen, ist der, dass dein Sohn tot ist. Mein Sohn Xavier ist tot, getötet durch das Woke-Virus.“
Musk will das „Woke-Virus“ zerstören
Der Begriff „Deadnaming“ steht für das Vorgehen, eine Person mit einem Namen anzusprechen, den diese nicht mehr verwendet. Dies ist häufig bei Transgender- oder nonbinären Personen der Fall.
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Musk hat sich laut eigener Aussage geschworen, das „Woke-Virus“, ein Kampfbegriff aus rechten Kreisen, zu zerstören. „Wir machen einige Fortschritte dabei.“
Wilson lassen die Aussagen ihres Vaters laut eigener Aussage kalt. „Ich habe nichts auf die Meinung von Leuten, die unter meiner Würde sind.“ Ihr Vater solle „verdammt noch mal auf die Erde zurückkommen“.