Hünxe. Der Frauenchor Drevenack feierte sein 50-jähriges Bestehen mit vielen fröhlichen Stücken. Doch es gab auch einen emotionalen Moment.

Auf ein halbes Jahrhundert geimansamen Singens kann der Frauenchor Drevenack zurückblicken. Anlässlich dieses Jubiläums gab der Chor am vergangenen Wochenende sein großes Jubiläumskonzert in feierlichem Rahmen: Zur Begrüßung gab es für alle Konzertgäste ein Glas Sekt oder Orangensaft. Längst hat sich der Chor weit über die Grenzen der Gemeinde hinaus einen Namen gemacht. Die Idee zu seiner Gründung hatte der kürzlich verstorbene Chorleiter Hans-Dieter Rohde. Mittlerweile leitet dessen Sohn, Marco Rohde, den Chor und begeistert 30 aktive Sängerinnen mit Chormusik und seinem Dirigat.

Bunter Melodienreigen mit Hits und Evergreens

„Singen ist Freude, Singen ist Frieden, Singen öffnet die Herzen“ - mit diesem Motto, gesungen auf die Melodie von „Morning has broken“, eröffnete der Frauenchor sein Jubiläumskonzert. Bestens gelaunt und fein gemacht präsentierten 28 Sängerinnen fast alle Liedbeiträge auswendig. Ein Programmheft gab es dazu nicht, das Publikum sollte sich überraschen lassen. Unter den Gästen waren auch Hünxes Bürgermeister Buschmann sowie die Kreisvorsitzende des Sängerkreises Wesel, Erika Dicks.

Die Moderation und das Klavierspielen übernahm der gut gelaunte Chorleiter selbst. Er hatte ein schönes Programm zusammengestellt: Ein bunter Melodienreigen mit Hits und Evergreens. Der Chor sang einige Stücke a cappella, wurde aber bei manchen Kompositionen von zwei Musikern an der Gitarre und am Schlagzeug begleitet. Die Sängerinnen sangen konzentriert und arbeiteten teilweise mit Utensilien, die extra für die Stücke mitgebracht waren. Das waren beispielsweise bunte Fahnen beim Regenbogenlied, große Lutscher beim „Lollipop-Song“ oder sie bildeten Herzen mit ihren Händen. Viele bekannte Hits der Schlagerszene gab es zu hören. „Marmor ,Stein und Eisen bricht“, „California Dreaming“, den Elvis-Hit „Falling in love again“ oder Marianne Rosenbergs unvergesslichen Hit „Er gehört zu mir“.

Chor gedenkt verstorbenem Chorleiter

Auch Udo Jürgens („Ich glaube“), der Freiheitssong von Marius-Müller Westernhagen sowie Peter Maffays Lied aus Tabaluga „Ich wollte nie erwachsen sein“ waren dabei. Alles Songs, die jeder kennt und immer wieder gerne hört. Der Frauenchor machte seine Sache gut. Ruhig und andächtig wurde es dann. Gedacht wurde an den langjährigen Chorleiter und Gründer des Chores, Hans-Dieter Rohde, dem ein Lied von Franz Schubert („An die Musik“) gewidmet wurde. Eine schöne Geste.

Zum Schluss wurde es dann ganz lustig, denn es ertönte der Eierlikör-Song sowie als Zugabe ein Hit von Helene Fischer mit „Ich will immer wieder dieses Fieber spür´n“. Sie wurden, wie das gesamte Konzert, mit langanhaltendem Beifall belohnt.