Hamminkeln. Das idyllische Kleinod im Herzen von Hamminkeln ist für alle da. Damit das so bleibt, braucht es weitere Menschen mit dem Willen zum Anpacken.
Der Bürgerpark Bergfrede am Rand der Hamminkelner Dorfmitte ist ein Naturidyll, das vor allem die Anwohner aus der näheren Umgebung schätzen und lieben. Von außerhalb verirrt sich kaum jemand auf dieses Fleckchen Land, eine Mischung aus Wald und Wiese. Aber für die, die dort wohnen, ist der Park eine Oase. Genauso war das auch gedacht, als der Hamminkelner Verkehrsverein unter der Regie von Heinz Breuer den Park anlegte und eine entsprechende Arbeitsgruppe gründete, die sich um den Bürgerpark Bergfrede kümmerte.
Breuer und sein Mitstreiter Helmut Böing gehören zu den Männern der ersten Stunde, sind auch bis heute noch aktiv dabei, wenn es um den Bürgerpark geht. Doch mit Ü 80 sind andere gefragt, wenn es ans Eingemachte geht, wenn die kleinen Wege von rankenden Pflanzen und umgekippten Bäumen befreit werden müssen, wenn der eine oder andere Strauch mal wieder gestutzt werden muss. Es ist halt immer was zu tun. Gartenbesitzer werden das kennen. Auch wenn es im Bürgerpark weder englischen Rasen noch Blumenrabatte nach Millimetermaß gibt.
Weitere Hamminkelner zur Mithilfe gesucht
Einer von denen, die sich mittlerweile auch um den Bürgerpark kümmern, ist Jörg Epenstein. Er selbst wohnt seit 23 Jahren in Hamminkeln in der Nachbarschaft des Parks. Hier geht er vor allem im Sommer gerne noch mal eine Runde mit seiner Frau spazieren, genießt die Natur, die Pflanzen, die Insekten. Hier wurde er auch angesprochen, ob er gerade im Sommer nicht ab und an mal mitanpacken könne und ein paar Gießkannen voll Wasser an der Wildblumenwiese und den frisch gepflanzten Bäumen leeren könnte. Konnte er. Denn als 62-Jähriger in Altersteilzeit kann er sich seine Zeit frei einteilen und für den Bürgerpark quasi vor seiner Haustür mal etwas Muskelkraft aufwenden.
Der Kontakt
Wer Zeit und Lust hat, im Bürgerpark Bergfrede mitanzupacken, kann gerne die Helfer, die regelmäßig im Park werkeln, ansprechen oder sich per Mail melden unter initiative_buergerpark_bergfrede@gmx.de.
Seitdem ist er dabei im Team, packt mit an, wenn etwas anliegt. Dabei liegt die Betonung auf „mit“. Das ist ihm sehr wichtig, sagt er beim Treffen: „Ich bin hier nur in Vertretung der Helfer.“ Genau so sieht er sich. Als Mithelfer neben drei anderen, die Heinz Breuer und Helmut Böing unterstützen. Aber er - und da ist er auch nicht allein - fände es prima, wenn sich weitere Unterstützer finden, die mal mit eingreifen, wenn im Sommer gegossen werden muss, wenn mal wieder ein paar Eimer Sand auf die Wege gestreut werden müssen, wenn es den Trieben der Rankpflanzen an den Kragen gehen soll, weil sie sich beim Spazierengehen als Hindernisse erweisen.
Die Hauptarbeit, sagt er, sei die Gießerei im Sommer. Mittlerweile haben sie - Helmut Böing sei Dank - eine Handschwengelpumpe für die Wasserversorgung. Denn Strom gibt es nicht im Bürgerpark. „Wenn Sie eine Stunde volle Kannen geschleppt haben, wissen Sie, was Sie getan haben“, erzählt er aus Erfahrung. Deshalb soll ja auch jeder nur so viel machen, wie er kann. Und, wenn man dann auf ein paar helfende Hände mehr zurückgreifen kann, wäre das doch eine schöne Sache.
Denn der Bürgerpark soll weiterhin eine grüne Oase für die Anwohner sein, wo die Kinder toben können, die Menschen durch die Natur spazieren und selbige auf einer der zwei Bänke an der Obstwiese genießen können. Seit einiger Zeit gibt es dort auch ein Bienenhotel. Das haben die Wildbienen bereits für sich entdeckt und werden sich bald an der Wildblütenwiese gütlich tun, die gerade im Wachsen begriffen ist.