Schermbeck. Das Bild „Opal I“ des Schermbeckers Bernd Caspar Dietrich übertrifft bei Versteigerung im renommierten Auktionshaus Christie‘s alle Erwartungen.
Bei 56.700 Euro fiel der Hammer für das Werk „Opal I“ von Bernd Caspar Dietrich aus Schermbeck: Rekordpreis für eine Arbeit des Schermbecker Künstlers. Vom 9. bis 23. April lief der Versteigerungskrimi von 166 Kunstwerken aus dem 20./21. Jahrhundert im internationalen Auktionshaus Christie‘s in Amsterdam. Angeboten wurden Werke unter anderem von Richard Serra, Alicja Kwade, Jörg Immendorf bis hin zu Markus Lüpertz, dem Erschaffer der Skulptur auf dem Nordstern-Turm in Gelsenkirchen.
Knapp verdreifacht hat sich das Versteigerungsergebnis von Bernd Caspar Dietrich. Mit einem Schätzpreis zwischen 15.000 und 20.000 Euro wurde das Bild in die Auktion aufgenommen, mit einem Ergebnis von 56.700 Euro erzielte es nun das achtbeste Ergebnis. Nie zuvor wurde so viel für ein Bild von Dietrich geboten. „Natürlich bin ich glücklich, dass ich diese Wertschätzung zu Lebzeiten bekomme“, so der 1957 geborene Dietrich.
Nur noch sehr eingeschränkt kann der charismatische Maler mittlerweile arbeiten, durch eine Hirnblutung 2016 ist er körperlich stark gehandicapt und sein Atelier in einem alten Kälberstall in Besten ist weder winterfest noch barrierefrei.
Profiteur des Auktionsergebnisses ist er leider nur mittelbar, das Geld fließt an den Eigentümer des Bildes, der es in die Auktion gegeben hat. Eher ist es das Ansehen und die Bedeutung, die sein Schaffen erfährt. Im vergangenen Jahr ist ein Werk des Künstlers bereits für eine hohe Summe bei Christie‘s versteigert worden, damals ging ein Werk für knapp 53.000 Euro an einen neuen Besitzer.