Amsterdam/Schermbeck. Ritterschlag für den Künstler Bernd Caspar Dietrich. Die Versteigerung beim weltweit führendem Auktionshaus dürfte seine Bekanntheit steigern.

Große Freude beim Schermbecker Künstler Bernd Caspar Dietrich: Der 65-Jährige hat jetzt etwas geschafft, wovon viele Kunstschaffende nur zu Träumen wagen – eines seiner Werke („Magelone III, 2020“) wurde in dieser Woche beim Auktionshaus Christie’s versteigert. Für knapp 52.920 Euro kam das Bild unter dem Hammer. Der Endpreis nach der zweiwöchigen Auktion ist gut doppelt so hoch wie die ursprüngliche Schätzung. Über den Käufer wurde zunächst nichts bekannt, das Ansehen von Bernd Caspar Dietrich dürfte allerdings nach diesem Coup steigen. Dies sei „ein Knaller“ und „ein echter Ritterschlag“ für ihn, freute sich der Künstler vom Artpark Hoher Berg im beschaulichen Gahlen-Besten ganz im Südosten der Gemeinde Schermbeck. „Das Ergebnis ist überwältigend, damit haben wir nicht gerecht“, freuen sich Dietrich und seine Frau Hella Sinnhuber.

Doch wie schafft es ein Werk eines Besteners zu einem der weltweit führenden Kunst-Auktionshäuser? „Reiner Zufall“, erläutert der Künstler. Er habe das Bild „Magelone III, 2020“ bereits vor einiger Zeit an eine Sammlerin verkauft. Als die Kunstliebhaberin aus Mettmann nun nach Frankreich umziehen wollte, habe sie festgestellt, dass in ihrem neuen Zuhause kein Platz für dieses Kunstwerk war – also habe sie entschieden, es bei Christie’s zur Auktion anzumelden.

„Dieses Bild können Sie ja nicht einfach an jede Gipswand hängen“, erklärt Bernd Caspar Dietrich lachend und weist auf die Besonderheiten seines Werkes hin: „Das Bild ist 1,40 mal 1,50 Meter groß und wiegt 20 Kilogramm.“ Doch warum ist das Bild so schwer? „Die Materialien sind Beton, Pigment, Wachs und im Zentrum Gold auf Leinwand“, so der Künstler.

Der Kern aus Gold und Wachs bleibt von dem Riss verschont.
Der Kern aus Gold und Wachs bleibt von dem Riss verschont. © Artpark | Hella Sinnhuber