Hamminkeln. Nachdem Anfang der Woche plötzlich ein kurioses Ortsschild in Marienthal aufgetaucht ist, steht nun fest, wo es herkommt.
Anfang der Woche war der Zugang zum Hamminkelner Ortsteil Marienthal plötzlich auffällig verändert: Ein sehr echt aussehendes Ortsschild mit der juristisch klingenden Aufschrift „Geschlossene Ortschaft“ anstelle des Dorfnamens und dem Hinweis „Ersatz-Ortstafel“ begrüßte die Autofahrer am Ortseingang.
Ungewöhnlich fanden das nicht nur die Anwohner, die unter anderem bei Facebook darüber diskutierten, sondern auch die Stadt Hamminkeln. Das Schild sei hier nicht rechtmäßig aufgestellt worden, der Bauhof nun angewiesen, es zu entfernen, hieß es am Montag zunächst von der Stadtverwaltung auf Anfrage der NRZ.
Jetzt gibt es eine überraschende Wendung in dem Fall, denn bei dem Schild handelt es sich tatsächlich um ein echtes. Nicht die Stadt, sondern der Landesbetrieb Straßen NRW hat es aufgestellt. Dieser ist nämlich für Landstraßen zuständig und die Pastor-Winkelmann-Straße alias L401 ist genau eine solche.
Acht Wochen Lieferzeit für neues Ortsschild
Der Grund für den Austausch ist gleichsam banal: Die originale Ortstafel wurde gestohlen und eine neue muss erst besorgt werden. Das jetzt hängende Schild dient also als Provisorium. „Wir haben es aufgestellt, damit klar ist, dass dort eine Ortsdurchfahrt ist“, erklärt eine Sprecherin von Straßen NRW auf NRZ-Anfrage. Für Autofahrer ist das wichtig, schließlich gilt innerorts das Tempolimit von 50 km/h.
Mittlerweile ist diese Information auch bei der Stadt angekommen und das glücklicherweise bevor das Schild von Mitarbeitern des Bauhofes abgenommen wurde. Es wird dort noch so lange hängen, bis das neue, richtige Schild da ist. Dessen Lieferung kann allerdings vier bis acht Wochen dauern, heißt es von Straßen NRW.