Wesel. Die Stadt Wesel will die Gebühren für die Anwohnerparkausweise anheben. Sie verweist dabei auf andere Kommunen, die schon mehr kassieren.

Für die Anwohner in der Weseler Innenstadt könnte das Parken künftig teurer werden: Die Stadt möchte die Kosten für den Anwohnerparkausweis ab dem 1. Juli von 30 auf 50 Euro pro Jahr erhöhen.

Die Stadtverwaltung verweist als Begründung darauf, dass die Gebühren zuletzt zum 1. Januar 2019 angehoben wurden. Eine Umfrage in anderen Städten habe ergeben, dass diese derzeit ebenfalls 30 Euro für die Ausstellung eines Ausweises verlangen, einige würden aber gleichwohl über eine Erhöhung nachdenken. Kleve kassiere für eine der beiden Anwohner-Parkzonen sogar 50 Euro, in Gladbeck werden neuerdings 90 Euro fällig, Dormagen möchte von 30 auf 60 Euro erhöhen.

Wesel stellt zusätzliche Parkscheinautomaten auf

Aufgrund des Vergleiches hält die Weseler Stadtverwaltung eine Anhebung auf 50 Euro für angemessen, heißt es. Betroffen davon wären die Anwohner der beiden Parkzonen in der Innenstadt, die in einem Bereich zwischen Hansaring, Schillstraße und Kaiserring bis zur Ritter- und Baustraße liegen. Im vergangenen Jahr haben 1165 Anwohnerinnen und Anwohner einen Parkausweis erhalten, 332 davon gleich für zwei Jahre. Die jährlichen Mehreinnahmen für die Erhöhung beziffert die Stadt auf 30.000 Euro. Bevor es so weit kommt, muss allerdings noch die Politik zustimmen, am 22. Februar stimmt der Ausschuss für Bürgerdienste, Sicherheit und Verkehr über das Thema ab.

Außerdem will die Stadt nach der Fertigstellung der Neugestaltung der Straßen des Altstadtviertels vier neue Parkscheinautomaten aufstellen. Bisher galt dort eine Parkscheibenregelung, nun werden die Stellflächen bewirtschaftet. Die Automaten werden im Sommer 2024 an folgenden Straßen installiert: Entenmarkt (Höhe Hausnummer 4/6), Kaldenberg/Ecke Rheintorstraße, Kaldenberg (Höhe Hausnummer 1) und Pastor-Janßen-Straße (Höhe Hausnummer 40). Auf den Straßen Kaldenberg und Rheintorstraße sollen insgesamt 28 Anwohnerparkenplätze in allgemeine Stellflächen umgewandelt werden. Anwohner mit Parkausweis dürfen dort weiter gebührenfrei parken, heißt es. Allerdings können sie auch externe Autofahrer mit Parkschein nutzen. (rme)