Hamminkeln. Im ausverkauften Saal Hoffmann in Dingden ging es hoch her. Tanz- und Musikeinlagen, Zaubertricks und eine Büttenrede sorgten für beste Stimmung.
,,Dingden Helau“ riefen die Menschen gut gelaunt am Samstag im ausverkauften Saal Hoffmann, der schon lange vor dem Beginn komplett gefüllt war. Die Karnevalsnacht des KC Dingden lockte wieder zahlreiche Närrinnen und Narren an.
Das Moderatorenteam Meikel und Martin begrüßte die Gäste mit der Einladung, das Handy in die Hand zu nehmen und so zu dem neuen Lied ,,Dingdener Sterne“ den Saal leuchten zu lassen. Das kleine Problem, dass der Einzug des Prinzenpaares, des Elferrats und der Garde etwas zu früh startete, tat der guten Stimmung keinen Abbruch. Moderator Meikel wusste die Situation humorvoll zu lösen und so begann der Einzug später nochmal von vorne. Feierlich warf das diesjährige Prinzenpaar Friedhelm I. und Monika III. Tulpen in das Publikum und rief „Helau Dingden.“
Die Moderatoren bedankten sich zuerst beim Kinderprinzenpaar des Vorjahres, Nick I und Anna I, sowie seiner Begleitung Andrea Knöper. Es wurde abgelöst durch das neue Paar Ricardo I. und Leni I. Natürlich wurde auch das Prinzenpaar herzlich begrüßt. Es bedankte sich mit Blumensträußen bei seiner Begleitung Sonja Stratmann und Gundula Amler. „Jetzt haben wir selbst erlebt, wie das Dörfchen Dingden bebt“, erklärt Monika III. in ihrer Ansprache an die Gäste.
Danach ging der Abend mit der Kindertanzgarde des KCD weiter. Die Kleinen erhielten für ihren Tanz einen tollen Applaus vom Publikum. Die Trainerinnen Antonia Schrevers, Gundula Amler und die Betreuerin Claudia Stoppers bekamen natürlich auch viel Beifall. Für hervorragende Stimmung sorgten die Hauptsänger Bernhard Arping und Hannes Kathage. Sie stimmten das Lied ,,Dingdener sind da“ an – und der Saal sang und schunkelte kräftig mit.
Dingdener Karnevalsnacht: Zaubertricks und Büttenrede
Bei der Karnevalsnacht darf natürlich auch Comedy nicht fehlen. Zum 12. Mal war „der Harry Potter des Rheinlands“, so nannte ihn Moderator Martin, dabei. Michael Schmitz-Backes aus Rhede verzückte mit Zaubertricks, Jonglierkünsten, einer brennenden Brieftasche und Witzen sein Publikum. Wie aus einem Mund rief das Publikum immer wieder „unglaublich“. Der Zauberer ist schon seit über zwei Jahrzehnten aktiv: „Seit 22 Jahren stehe ich mit Pullunder auf der Bühne“, erzählt Michael Schmitz Backes. Dafür wurde ihm ein Orden verliehen.
Doch nicht nur Magie, sondern auch Musik ist an Karneval ein Muss. Das CCL-Fanfarencorps Wesel rockte den Abend mit seiner Musik. Die Musikerinnen und Musiker, im Durchschnitt zwischen 50 und 60 Jahren alt, beweisen sie ständig aufs Neue, dass sie für tolle Stimmung sorgen können, denn bei „Sweet Caroline“ wurde im Saal ausgiebig gesungen und getanzt.
Natürlich erhielt auch das Fanfarencorps Orden verliehen. Präsident Thomas Neuköther, Corpsführer Manuel Holtkamp und Standartenträger Heinz Schwarz bekamen, stellvertretend für das ganze Corps, einen Karnevalsorden. Die Juniorgarde des KCD sorgte ebenfalls für beste Stimmung im Saal. Auch eine frühere Kinderprinzessin, nämlich Nele I. tanzte mit der Garde mit.
Ein lustiges, politisches Highlight war dann die „Peer Vers“-Büttenrede von Dieter Brauer aus Rhede. Scharfsinnig und mit perfekten Reimen mischte er die Politik in Berlin mal so richtig auf. Bei seinen unterschwelligen, aber sehr humorvollen Wortspielen und Anspielungen konnte sich keiner im Saal das Lachen verkneifen, manche sind dabei bestimmt ins Nachdenken gekommen. Auch das Weseler Prinzenpaar Heinz II. und Diana I. hatte seinen Einzug mit dem Spielmannszug. Anschließend tanzten „Die Elfen“ und die Prinzengarde des KCD. Bevor das Prinzenpaar dann seinen Ehrentanz zum Besten gab, erfolgte die Abmoderation mit allen Beteiligten, wobei alle im Saal das „Dingdener Sterne“-Lied sangen. Abschließend waren alle eingeladen, bei der After-Show-Party zu tanzen, zu singen und ausgiebig den Karneval zu feiern.
Eine Fotogalerie von der Karnevalsnacht finden Sie hier.