Wesel. Die einzigartige inklusive Weseler Karnevalssitzung im Veranstaltungszelt war ein toller Nachmittag. Gefeiert wurde frei nach Pippi Langstrumpf.
Welch ein märchenhafter Nachmittag für die 300 Menschen mit und ohne Handicap: Frei nach Pippi Langstrumpf hieß es „3×3 macht 9, wir machen uns die Welt kunterbunt, wie sie uns gefällt“. Getreu diesem Motto ging die einzigartige inklusive Weseler Karnevalssitzung im Veranstaltungszelt am Stadion des PSV Lackhausen über die Bühne.
„Es war ein fröhliches Spektakel für Jung und Alt“, freute sich Organisatorin Pia Lohmann, die mit ihrem Karneval-Kunterbunt-Veranstaltungsteam wieder einen rauschenden Nachmittag zusammengestellt hatte. „Als besondere Überraschung war Christian Ohn dabei, ein autistischer Mann aus Bönninghardt, der als Heino gekommen war“, schildert Lohmann einen der Höhepunkte.
Zahlreiche tänzerische Darbietungen und flotte Musik
Aber auch die Ruhrpottmädels, die vier Garden der KGV Ginderich und die Dancing-Kiwitts begeisterten. Damit nicht genug: Ebenfalls traten die Sternschnuppen der Kolpingsfamilie mit ihrem Showtanz zum Thema Puppen auf. Die Kindertanzgarde der Kolpingsfamilie bot ihrem Showtanz zum Thema Grease, das Männerballett Ginderich zelebrierte einen Auftritt, der zum Thema Rocky Horror Picture Show passte.
Mitmachtänze hatte das Frauenpower-Team Ginderich verbreitet und für die passende musikalische Stimmung sorgte die ACDC-Coverband bestehend aus Thomas und Tobias, die Beschäftigte in der Weseler Lebenshilfe-Werkstatt sind. „Insgesamt waren etwa 300 Personen zu Gast, darunter viele Einrichtungen der Eingliederungshilfe aus unterschiedlichen Orten – von Geldern bis Schermbeck“, beschreibt Pia Lohmann das Einzugsgebiet für diesen kunterbunten Karneval.
Die Kinderprinzessin, der amtierende Weseler Prinz und die Prinzengarde
Auch die Weseler Kinderprinzessin Marlene, der Weseler Karnevalsprinz Heinz Müller sowie die Prinzengarde der Hansestadt ließen es sich nicht nehmen, die fröhliche Feier mit ihrem Besuch zu beglücken. Die Feier war ein abwechslungsreiches Programm, das die Herzen aller Narren höherschlagen ließ, berichtet Pia Lohmann und weiter: „Die Gäste wurden in eine Welt aus Frohsinn und Feierlaune entführt.“
Im Zelt ist es offenbar genauso fröhlich zugegangen wie bei Pippi Langstrumpf in ihrer Villa Kunterbunt, in der sie gerne sang: „Ich tue das, was mir gefällt!“
jok