Hamminkeln. Die Politik stritt lange und heftig über den Neubau der Grundschule Hamminkeln. Es ist die größte Investition in der Stadtgeschichte.
Es war kalt und regnerisch an diesem historischen Tag. Kurz vor Weihnachten griffen die Verantwortlichen zum Gerät und setzten den ersten Spatenstich zum Neubau der Grundschule an der Diersfordter Straße in Hamminkeln an. Damit endet eine lange und heftige Diskussion um die Frage „Neubau oder Sanierung?“. Denn die 31,6 Millionen Euro reine Baukosten sind ein Meilenstein in der Stadtgeschichte. Noch nie hat Hamminkeln so viel Geld für ein Projekt in die Hand genommen. Der Rat hatte schlussendlich mit 28:9-Stimmen nach langen Diskussionen grünes Licht gegeben.
Vor allem die FWI hatte immer wieder gegen den Neubau gekämpft, vehement für eine Sanierung der alten Grundschule an der Mehrhooger Straße gestritten. Einige Hamminkelner hatten per Unterschrift gegen den Neubau mobil gemacht, zuletzt hatte es aber angesichts der gestiegenen Baukosten zudem kontroverse Stimmen aus Kreisen von CDU und USD gegeben. Letztendlich aber setzte sich das große Vorhaben durch, in Hamminkeln durch den Neubau weiter in Bildung investieren zu wollen.
Während nun also alle Weichen dafür gestellt sind, dass die Jungen und Mädchen in Hamminkeln zum Schuljahr 2025/26 in dem modernen Gebäude an der Diersfordter Straße unterrichtet werden, ist die Frage nach der Zukunft der alten Grundschule noch nicht geklärt. Eines steht allerdings fest: Der Denkmalschutz, den unter anderem der Hamminkelner Verkehrsverein gefordert hatte, wird es nicht geben.