Der Weihnachtsmarkt in Ringenberg ist ein Gegenpol zum Stress in der Vorweihnachtszeit. Hier kommen die Besucher am Schloss zur Ruhe.

In der Vorweihnachtszeit geht es bei den meisten Menschen immer sehr hektisch zu - Geschenke müssen gekauft werden, der Weihnachtsbaum muss geschmückt und die Wohnung soll weihnachtlich dekoriert werden. Da kann es dann schnell passieren, dass die Adventstage an einem vorbeifliegen, ohne dass eine besinnliche Stimmung aufkommt. Was tun dagegen? Im kleinen Hamminkelner Ortsteil Ringenberg gab es wieder den beliebten Weihnachtsmarkt rund um das Schloss und dem benachbarten Landhof mit Café. Für zwei Tage hier ein Ort des Wohlfühlens im kalten Dezember. Schon weit vor der Eröffnung des beliebten Marktes am Samstag kamen die Besucherinnen und Besucher aus Nah und Fern. Viele konnten es kaum abwarten, endlich wieder „ihren“ Weihnachtsmarkt zu besuchen.

Schon von weitem konnte man den großen Weihnachtsbaum sehen, der von Kindergartenkindern hübsch dekoriert worden war. Der Markt unterscheidet sich von anderen Märkten dadurch, dass hier keine Karussells fahren und keine professionellen Händler ihre Waren anpreisen. Im Rittersaal des Schlosses gab es jede Menge „Warmes“ zu kaufen. Stricksachen wie Mützen, Decken, Schals und Socken waren wohl bei dieser kalten Jahreszeit sehr gefragt, frei nach dem Ausspruch „Winterzeit ist Kuschelzeit“. Es gab aber auch die verschiedensten Felle für alle Fälle, sei es für zu Hause oder für Camping. Etwas weiter vor dem Trauzimmer konnten jede Menge große und kleine Krippen mit den dazu gehörigen Figuren besichtigt werden. Sie waren aber auch käuflich erwerbbar.

Nikolaus verteilt in Ringenberg kleine Präsente

Viele Vereine aus Ringenberg präsentierten sich beim Weihnachtsmarkt des Heimatvereins.
Viele Vereine aus Ringenberg präsentierten sich beim Weihnachtsmarkt des Heimatvereins. © FUNKE Foto Services | Oleksandr Voskresenskyi

Bei dem Rundgang durch die Anlage des Schlosses fiel auf, dass viele Vereine sich an dem Weihnachtsmarkt beteiligten. Fußballverein, Schützenverein und auch Fördervereine präsentierten sich oder luden zu Leckereien wie Bratwurst, Waffeln, Likör, Glühwein und Reibekuchen mit Apfelmus ein. Organisiert wird der Markt von Wolfgang Rasim. Er organisiert ihn im Auftrag des Heimatvereins Ringenberg. Der Betreiber des Landcafés Alpakas am Schloss sorgte auch dafür, dass der Nikolaus hier Station machte und den Kindern ein kleines Präsent überreichte. Die Musikschule Ringenberg war ebenfalls vertreten. Junge Künstlerinnen und Künstler spielten beispielsweise leichte und bekannte Weihnachtslieder auf dem E-Piano oder auf Querflöten. Der Auftritt wurde von den Eltern meistens auf dem Handy festgehalten.

Auch eine Märchenfee erzählte Geschichten, die in eine andere Welt führten. Viele der Besucherinnen und Besucher konnten sich bei eisigen Temperaturen im benachbarten Land-Café aufwärmen und dort Kaffeespezialitäten und hausgemachte Torten oder einen Tee erwerben. Hier musste man teilweise auf einen freien Platz warten, denn der Andrang war sehr groß. Auch ein Glühwein im Zelt des Heimatvereins oder ein köstlicher Eierpunsch im Jagdzimmer halfen dabei, den Temperaturen zu trotzen.

Viel Deko für die heimischen vier Wände

Wer dann noch Zeit hatte, konnte sich in der Boutique umschauen, die Produkte der dort ansässigen Alpakas ausprobieren und kaufen. Auch vor dem Schloss hatten sich auf dem Parkplatz einige Händler positioniert. Sie verkauften Adventskränze, schönen Schmuck sowie lackierte und wetterfeste Schneemänner. Auch weihnachtliche Holzgestecke, Kissen mit schönen Sprüchen, Weihnachtskarten und allerlei Dekorationen konnte man auf diesem schönen Weihnachtsmarkt kaufen.

Was früher einmal ganz klein mit einigen Händlern aus dem Dorf angefangen hatte, ist nun zu einer Attraktion und einem Treffpunkt für Jung und Alt geworden. Der Weihnachtsmarkt fand in diesem Jahr bereits zum 28. Mal statt.