Wesel. Höhere Entsorgungskosten tragen dazu bei, dass die Bürger tiefer in die Tasche greifen müssen. Warum Wesel laut ASG dennoch gut dasteht.
Die Gebühren für Straßenreinigung bleiben in Wesel gleich, die für Friedhöfe auch – doch für die Abfallentsorgung müssen Bürger im kommenden Jahr wohl tiefer in die Tasche greifen. Einer Erhöhung um acht Prozent für den Restmüll stimmte der Betriebsausschuss in dieser Woche ohne Gegenstimme zu.
Wie ASG-Betriebsleiter Markus Postulka dem Ausschuss erklärte, wird die Gebührenerhöhung durch gestiegene Entsorgungskosten notwendig. Die Müllverbrennungsanlage Asdonkshof wird wegen der CO₂-Abgabe teurer, die Einnahmen aus Altpapier gehen zurück, dazu kommen gestiegene Personalkosten, schilderte er. Dies könne der ASG nicht aus den Rücklagen auffangen, die Steigerung halte sich aber in Grenzen, so Postulka. Bei einer 80-Liter-Tonne mit 14-tägiger Leerung beispielsweise sollen die jährlichen Gebühren um zehn Euro auf künftig 132 Euro steigen.
Trotzdem kostet die Restmüllabfuhr weniger als vor noch einigen Jahren. 2021/22 zahlten Bürger für die gleiche Tonne noch 149 Euro. Auch im Vergleich mit Nachbarkommunen steht Wesel aus ASG-Sicht noch gut da: In Moers etwa koste das 80-Liter-Gefäß in diesem Jahr schon 264 Euro. Am 12. Dezember entscheidet der Stadtrat endgültig über die Erhöhung. (rme)