Wesel. Der Weseler Adventskalender lockt wieder mit vielen Preisen. Der Erlös ist für den guten Zweck gedacht. Darauf können sich die Käufer freuen.

„Eine liebgewonnene Tradition“, nennt ihn Stephan Stender – gar „Kultcharakter“ schreibt ihm Dagmar Ewert-Kruse zu und ergänzt: „Wir schicken sogar in die USA.“ Gemeint ist der Weseler Adventskalender, den der Lions-Club in Zusammenarbeit mit der Bürgerinitiative Historisches Rathaus wie jedes Jahr herausbringt. Als hätten sich deren Vorsitzende, die für die Motivauswahl des Kalenders verantwortlich zeichnete, und die Künstlerin Gudrun Bröckerhoff, die die Ausfertigung übernahm, mit dem Illustrator des Weseler Wimmelbuches abgesprochen: auch das Bild des Adventskalenders wimmelt von zahlreichen, liebevoll gestalteten Details: etliche geschmückte Eselchen, kletternde Wiesel, ein erleuchteter Dom und eine bunt dekorierte Rathausfassade laden zum genauen Hinsehen ein.

Auch Perspektive und Farbauswahl überzeugen, denn der Kalender soll auch von der Optik her ansprechen, wie Dagmar Ewert-Kruse erläutert. Neben der äußeren Fassade kann auch der Inhalt punkten: Hinter jedem Türchen verbirgt sich ein Täfelchen Schokolade. Und doch: der Weseler Adventskalender hat auch einen durchaus ernsten Hintergrund. Bei einer Auflage von 5.000 Exemplaren und einem Verkaufspreis von 9 Euro beschert er den beiden Initiatoren eine hübsche Summe als Erlös, der ausschließlich gemeinnützigen Projekten in Wesel zugutekommt.

Weseler Adventskalender: Erlös kommt gemeinnützigen Zwecken zugute

Da wird zum Beispiel das bekannte Projekt „Klasse 2000“ unterstützt, eine Aktion, die Schule und Lehrer mit den Grundsätzen gesunder Ernährung durch Fortbildungen und Unterrichtsmaterialien vertraut macht. Mit der Übernahme von Patenschaften versucht der Lions-Club mit seinen Kontakten und Ideen, ausgewählten, förderwürdigen Schülerinnen und Schülern eine lohnende Perspektive zu verschaffen. Auch das kostet Geld. Aber auch die Bürgerinitiative profitiert: der Erlös aus 1.100 verkauften Kalendern wird wie in den Vorjahren ihr zufließen. So kann die defekte Bodenbeleuchtung am Dom komplett mit vier stromsparenden Leuchtkörpern erneuert werden.

Wie jedes Jahr werden – gestiftet von Weseler Unternehmen – täglich vom 1. bis zum 24. Dezember über 60 Preise aus den verkauften, nummerierten Kalendern ausgelost. Die Gewinnnummern befinden sich auf der Rückseite; sie werden unter notarieller Aufsicht ermittelt. Veröffentlich werden sie und die Preise im Internet unter www.lions-club-wesel.de und in der NRZ. Abgeholt werden können die Preise bei den jeweiligen Sponsoren. Ein Blick auf die Preise zeigt: es lohnt sich. Neben Warengutscheinen, einem Golflehrgang, Tanzstunden, einer Smartwatch mag eine Übernachtung im Kronenzimmer mit Spa und Halbpension viele Interessenten erwartungsfroh auf einen Gewinn hoffen lassen. Verkaufsstart ist der 27. Oktober.

Hier gibt’s den Weseler Adventskalender

An folgenden Verkaufsstellen kann man den Kalender erwerben: Mayersche Buchhandlung, Hohe Straße; Rewe Dirk Kamp, Kurt-Kräcker Straße; Adler Spotte, Hohe Straße; Blumenstudio Quernhorst, Birtener Straße, Ginderich; Stadtinformation, Großer Markt; Reinigung Bergner, Baustraße und Marktplatz Feldmark; Weinzeit, Großer Markt; Betten Tenhaeff, Hohe Straße; Unterwegs Wesel, Hohe Str. 18; Buchhandlung Korn, Brückstraße 13; Bett so, Scheepersweg; Waffen Schaaf-Osper, Brückstraße; Hammer Fachmarkt, Schermbecker Landstraße.