Wesel. Der Städtische Musikverein wagt sich an ein ambitioniertes Chorkonzert: Carmina Burana. Dafür werden Sänger und Sängerinnen gesucht.
Der Städtische Musikverein Wesel ist einer der wichtigsten Kulturträger der Stadt. Seit 111 Jahren führt er nicht nur regelmäßig eigene Chorkonzerte auf, sondern holt auch nationale und internationale Ensembles, Orchester und Künstler auf die Bühnen der Stadt.
Ein ganz besonderer Coup ist für den 15. und 16. Juni 2024 geplant: die Carmina Burana von Carl Orff. Sein Monumentalwerk entstand Mitte der 1930er Jahre als szenische Kantate mit weltlichem Text und gilt weltweit als eines der populärsten Chorwerke überhaupt. Da man während der Planungen zu der Überzeugung gelangte, dies sei ein kulturelles Ereignis von überregionaler Bedeutung, entschieden die beiden Vereinsvorsitzenden Karl Schmitz und Dr. Max Brandt im Verbund mit Chorleiter Stephan Arnold, dieses Projekt über den eigentlichen Chor hinaus auszuweiten.
Carmina Burana: 100 bis 150 Sänger werden gebraucht
Unter dem Motto „Wesel singt und spielt“ sind alle begeisterten Sängerinnen und Sänger eingeladen, an diesem einmaligen Vorhaben mitzuwirken. Ein solch wuchtiges Werk ruft geradezu nach einem ebensolchen Chor; 100 bis 150 Sänger sind die Idealvorstellung von Chorleiter Arnold. „Bislang haben wir 70 Anmeldungen“, verrät Arnold und man sei guten Mutes, das gesteckte Ziel auch zu erreichen. Schließlich sei die Carmina ein „packendes Stück, das zum Mitsingen motiviert. Jeder hat schon mal irgendwo den Eingangschor ‘O Fortuna’ gehört, oder kennt aus dem Fernsehen ein anderes Stück daraus.“
Anmelden können sich einzelne Sänger, aber auch ganze Chöre. Vorstand und Chorleiter betonen, dass man trotz dieses Projekts keine Konkurrenz zwischen den Chören des Kreises aufkommen lassen möchte. Nähere Informationen zur Anmeldung und den Probenplänen gibt es im Internet unter www.musikverein-wesel.de.
Musikverein Wesel: Konzertsaison startet am 29. September
Aber selbstverständlich hat der Musikverein noch weitere Konzerte in petto - die neue Konzertsaison startet am Sonntag, 29. September, um 20 Uhr im Bühnenhaus und hält wieder einige musikalische Leckerbissen und großartige Solisten sowie. Ensembles bereit: Den Auftakt macht das Elaia-Quartett mit dem Programm „Briefwechsel“.
Am 19. Oktober folgt die Neue Philharmonie Westfalen mit Solist Maximilian Hornung (Violoncello), am 25. November offenbart das Rastrelli-Cello-Quartett die „russische Seele“. Am 26. Januar um 15 Uhr schließt sich ein Sonderkonzert für Kinder an: „Nussknacker und Mäusekönig“. Noch am Abend folgen um 20 Uhr „Soundpictures“ mit dem Duo Farbton. „Symphonie Jazz“ mit der Neuen Philharmonie Westfalen und Thorsten Drücker (E-Gitarre) gibt es am 23. Februar, den „Hörnerschall“ mit Daniel Schnyder (Alphorn) am 15. März. Den Abschluss bildet die Spark-Band mit Valer Sabadus (Countertenor) am 26. April.
Karten für alle Konzerte gibt es im Vorverkauf an der Theaterkasse im Städtischen Bühnenhaus, an der Abendkasse eine Stunde vor Konzertbeginn und im Online-Shop des Städtischen Bühnenhauses. Nähere Infos zu Interpreten und Programmen findet man auch auf der Homepage des Städtischen Musikvereins.