Hamminkeln. Am Mittwochabend sind die diesjährigen Marienthaler Abend zu Ende gegangen. Zum Abschluss zogen die Veranstalter eine Bilanz für diese Saison.

Mit einem letzten Konzert sind am Mittwoch die diesjährigen Marienthaler Abende zu Ende gegangen – und die Veranstalter haben eine positiv Bilanz zogen. „Mit den Besucherzahlen sind wir sehr zufrieden“, sagte der Vorsitzende des Kulturvereins Marienthal, Theo Brüning, der zusammen mit dem Gründer des beliebten Events, Karl Heinz Elmer, einen Rückblick auf das 40. Jahr des Bestehens gab. Großartige Künstler und mehrfach ausverkaufte Veranstaltungen hatten in den letzten zehn Wochen nicht nur Besucherinnen und Besucher aus dem Umkreis an die Festivalwiese im Dorf an der Issel gelockt.

Marienthaler Abende: Vorbereitungen für 2024 laufen schon

„Wir sind jetzt schon wieder an den Vorbereitungen für das nächste Jahr“, sagte Karl-Heinz Elmer stolz, der für sein Engagement vom Publikum viel Beifall erhielt. Mittlerweile ist das Event nicht mehr wegzudenken. In diesem Jahr gab es keinen finanziellen Verlust, auch wenn sich alles verteuert hat. Die Besucherzahl ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Lob und Dank sprach Brüning allen Helfern und Sponsoren aus, die mitgeholfen haben, das Festival zu einer hochkarätigen Veranstaltung zu machen.

Als letzte Künstler trat das Quartett Uwaga auf. Was 2007 in den ersten Proben in Castrop-Rauxel und bei Konzerten recht planlos durcheinander purzelte, wuchs im Laufe der Jahre zu einem eigenen unverwechselbaren Sound zusammen. Die vier Musiker Matthias Hacker, Kontrabass, Maurice Maurer, und Christoph König, Violine (beide studierten beim gleichen Professor Violine, spielten aber parallel dazu bereits Gipsy-Swing und Salonmusik) sowie der Serbe Miroslav Nisic, Akkordeon, hatten sich gefunden.

Es gab einen Mix aus Klassik, Pop, Jazz und Gipsy mit reichlich Spielfreude zu hören. Das Publikum war hellauf begeistert – von der Schnelligkeit, den Ideen, der Genauigkeit und der Professionalität. Die Interpreten bezeichnen ihre Musik als „Acoustic-Crossover – energiegeladen und furios“. Und das waren sie auch, mit Improvisationen, Eigenkompositionen und etwas Balkan-Feeling. Hervorzuheben waren beispielsweise Mozarts Violinkonzert in Verbindung mit Bob Marleys Reggae und Johann Sebastian Bachs Doppelkonzert für zwei Violinen im Stile eines Django Reinhardts-Jazz. Rockig wurde es auch – Edvard Grieg erklang auf Augenhöhe mit Rage Against The Machine. Für die dargebotenen Leistungen erhielten die Künstler den „Marientaler“, eine lokale Auszeichnung – und langanhaltenden Beifall.