Wesel. Durch die Passbeschaffungspflicht bekommt das Assad Regime eine Menge Geld aus Deutschland. Welche Rolle deutsche Behörde dabei spielen.
Der syrische Reisepass gehört mit Passgebühren von etwa 500 bis 1000 Euro zu den teuersten Pässen der Welt und ist in den meisten Fällen für nur zwei Jahre gültig. Deshalb kostet die Ausstellung der Pässe für eine vierköpfige Familie zwischen 2000 und 4000 Euro. Das Geld muss direkt an die syrische Regierung bezahlt werden und damit an das Assad-Regime. Nach Angaben der Organisation „Adopt a Revolution“ fließen so jährlich aus Deutschland rund 100 Millionen Euro nach Syrien. Damit finanziert Assad seinen Krieg gegen das eigene Volk.
Diese fehlenden Unterlagen stellen für syrische Flüchtlinge eine enorme Hürde dar, wenn es darum geht, Aufenthaltstitel, Einbürgerung zu beantragen oder ihre Kinder zu registrieren. Deshalb müssen die deutschen Behörden das Problem erkennen und sich bemühen, andere Lösungen zu finden, um den Syrerinnen und Syrern zu helfen. Es sollten zum Beispiel spezielle Verfahren entwickelt werden, um die Verifizierung der Identität zu erleichtern. Dazu gehören alternative Nachweismöglichkeiten wie Zeugenaussagen von Familienmitgliedern oder anderen glaubwürdigen Personen.
Und das ist wichtig, um sicherzustellen, dass alle Menschen, unabhängig von ihrer Herkunft, gleichen Zugang zu den grundlegenden Rechten und Dienstleistungen haben, die sie benötigen, um sich vollständig in der deutschen Gesellschaft zu integrieren. Aber auch um sicherzustellen, dass kein Geld an das Assad-Regime fließt, mit dem es seinen Krieg fortführen kann. Ansonsten werden deutsche Behörden unfreiwillig daran beteiligt, diesen Krieg zu finanzieren.