Hamminkeln. Es ist zwar noch etwas Luft nach oben, aber die Marienthaler Kaufleute zeigten sich mit der Premiere zufrieden. Höhepunkt war das Entenrennen.
Am Wochenende feierte das Event „Erdbeere trifft Ente“ Premiere in Marienthal. Höhepunkt war das Entenrennen des Lions Clubs Hamminkeln, bei dem 1300 gelbe Quietscheentchen an den Start gingen. Neben den lokalen Geschäften lockten Stände mit Erdbeer- und Kräuterpflanzen, regionalen Produkten, Handwerk und saisonalen Leckereien die Besucher in den idyllischen Ort.
Das Weingut Quint bot erlesene Winzer-Weine von der Mosel, die Bäckerei Winkelmann Erdbeerkuchen und das Marienthaler Bauernlädchen regionale und natürliche Spezialitäten und leckere Würstchen und Nackensteaks vom Grill. „Wir haben extra ein Wiesen-Freiland-Schwein für das Fest geschlachtet“, berichtete Rita Schepers vom Bauernlädchen, ansonsten gab es am Stand Erdbeeren, Marmelade, Eis, Eingemachtes in süß oder sauer und lokales Gemüse. „Der Markt ist sehr harmonisch und idyllisch, wir sind sonst immer zum Apfelfest dabei, da ist eine ähnlich schöne Atmosphäre“, meinte Schepers, „man kann in Ruhe flanieren und in die Geschäfte reinschauen. Wir kennen das von den anderen Veranstaltungen in Marienthal, am Samstag geht es immer etwas ruhiger zu, praktisch zum Eingewöhnen, am Sonntag geht es dann rund.“
Kinder zeigen ihre Geschicklichkeit auf dem Parcours
„Bisher hatten wir immer den Marienthaler Mittsommermarkt und haben jetzt mal überlegt, etwas Neues ins Leben zu rufen, was auch zum Entenrennen passt“, erklärte Dennis Krumme, der Vorsitzende der Marienthaler Kaufleute, „und da zu dieser Jahreszeit Erdbeerzeit ist, sind wir auf das Thema ‚Erdbeere trifft Ente‘ gekommen.“ Die Marienthaler Kaufleute haben dann selbst kleinere Händler gesucht, die gemeinsam mit ihnen ihre Produkte verkaufen. „Jeder hat dabei irgendetwas zum Thema Erdbeeren umgesetzt. Es gibt einen Schokobrunnen mit Erdbeeren, Prosecco mit Erdbeeren oder eine entsprechende Dekoration mit Erdbeeren und Enten“, so Krumme.
Neben einem Musikduo als musikalisches Unterhaltungsprogramm für die Eltern wurde für die Kinder ein Geschicklichkeitsparcours angeboten. Mit dem Zulauf am Samstag waren die Kaufleute und die weiteren Standbetreiber zufrieden. „Der Hauptparkplatz war voll, wir haben unser Ziel erreicht“, erklärte Krumme, „aber es hätten auch gerne 20 Prozent mehr sein können.“ Der Inhaber des Leuchtengeschäftes „Zur Scheune“ ist mit dem Termin nicht ganz zufrieden: „Es ist unglücklicherweise das letzte Wochenende vor den Ferien, dabei 28 bis 30 Grad Hitze und auch weitere 15 Veranstaltungen im Umkreis.“Doch die Beteiligten sehen die Veranstaltung positiv und schon jetzt steht fest, dass sie im nächsten Jahr wiederholt wird.
Erlös für Kinder und Jugendliche vor Ort
Die Hauptattraktion der Veranstaltung ist sicherlich das Entenrennen vom Lions Club Hamminkeln. Bis zu 1300 Enten wurden in die Issel zu Wasser gelassen. Die nummerierten Enten konnten vorher zum Preis von fünf Euro erworben werden. Die ersten 50 Enten, die den Zieleinlauf am Gasthof Marienthal erreichten, erhielten Preise. Der Hauptpreis war 500 Euro, dazu kamen attraktive Geld- und Sachpreise.
„Das Entenrennen lockt nicht nur die Leute aus der Region. Auch die Menschen aus dem Ruhrgebiet oder aus den Niederlanden kommen für einen Tagesausflug ins schöne Marienthal“, erklärte Martin Linzmaier, Verantwortlicher beim Lions Club für das Entenrennen. Er hält die Kombination Erdbeere und Enten für eine Win-Win-Situation: „Wir ziehen das Publikum nach Marienthal und profitieren davon, dass die Marktbesucher zum Entenrennen kommen. Die Einnahmen des Entenrennens kommen in diesem Jahr der Kinder- und Jugendarbeit in Hamminkeln zugute.