Wesel. In der Weseler Innenstadt wird eine neue Flüchtlingsunterkunft eingerichtet. Die Stadt mietet dafür ein Gebäude vom Land an. Die Details.

Wesel bekommt eine neue Flüchtlingsunterkunft in der Innenstadt. Um geflüchteten Menschen aus der Ukraine und anderen Krisenregionen in der Welt ein sicheres Dach über dem Kopf geben zu können, mietet die Stadt die frühere Außenstelle des Finanzamtes an der Ritterstraße vom Land Nordrhein-Westfalen an und richtet dort eine Unterkunft ein.

Das Thema beschäftigt die Weseler Verwaltung schon seit Monaten. Nach fast einem Jahr sei es nun gelungen, mit dem Bau- und Liegenschaftsbetrieb Nordrhein-Westfalen (kurz BLB, verwaltet die Immobilien des Landes) einen Vertrag zur Nutzung zu schließen. Demnach kann die Stadt ab dem 1. August 2023 in das Gebäude. Geplant ist, etwa 65 Menschen dort unterzubringen.

„Wir starten umgehend mit den notwendigen Sanierungsarbeiten. So können wir die Menschen demnächst dort unterbringen“, sagt Gebäudedezernent Dr. Markus Postulka. Auch Sozialdezernent Rainer Benien zeigt sich zufrieden über den Vertragsschluss. „Stand jetzt können wir mit dem Gebäude die Menschen gut unterbringen. Notlösungen wie Turnhallen oder Container sind so derzeit nicht notwendig“, betonte Benien in einer Mitteilung der Stadtverwaltung. Die Sanierung des Gebäudes sei deutlich günstiger als vergleichbare Container-Lösungen. Insgesamt investiert die Stadt Wesel für die Sanierung des Standorts altes Finanzamt in der Ritterstraße rund 250.000 Euro.