Hamminkeln. Die Ausschreibung für Container als Notlösung an der Grundschule Hamminkeln ist geplatzt. Nun hofft die Stadt auf Container für die Herbstferien.
Eng ist es an der Grundschule Hamminkeln ja schon länger, aber jetzt wird es richtig knapp. Denn zum neuen Schuljahr wollen 92 Kinder die Schule an der Mehrhooger Straße besuchen - das bedeutet vier neue Eingangsklassen. Eine erste Notlösung mit Container ist zunächst einmal gescheitert. Die entsprechenden Mittel waren zwar bereits im Haushalt eingestellt und auch eine Ausschreibung erfolgt. Doch die scheiterte jetzt. Die Ausschreibung ist fehlgeschlagen.
Dabei war der Platz schon vorher eng. Auch mit dreizügigen Eingangsklassen fehlten laut Raumbedarfsanalyse des Schulentwicklungsbüros Dr. Garbe, Lexis und von Berlepsch bereits knapp 270 Quadratmeter Fläche. In der neuen Situation kommen noch mal 90 Quadratmeter dazu. Von der fehlenden Mensa ganz zu schweigen, sagt die Verwaltung.
Keine Container bis zu den Sommerferien
Deshalb sollten eigentlich Container her, um die Situation in der Übergangszeit bis zum Herbst 2025 besser zu gestalten. Doch bis zum Ende der Sommerferien haut das nicht hin. Nun will die Verwaltung die Container erneut ausschreiben und bekam dafür den Segen des Schulausschusses.
Die Verwaltungsspitze geht davon aus, dass die Ausschreibung auch erfolgreich sein wird. Denn nach Beobachtungen von Bürgermeister Bernd Romanski und Technikvorstand Bernhard Payer beruhigt sich die vollkommen überhitzte Lage im Bausektor zumindest wieder ein wenig. Nun hoffen alle, dass die Container bis zu den Herbstferien 2023 am Start sind.
In der Zwischenzeit soll bis zum Ende der Sommerferien einen temporäre brandschutztechnische Lösung geschaffen werden, die die Nutzung von zwei Räumen im Obergeschoss des Altbaus ermöglicht, wo eine weitere Klasse untergebracht werden könnte. Ob die im Haushalt dafür eingestellten Mittel in Höhe von 166.000 Euro reichen, bezeichnet die Verwaltung als „fraglich“, will aber bis zur Ratssitzung am 15. Juni für Klarheit sorgen. Technikvorstand Bernhard Payer teilte im Schulausschuss schon mit, dass eine technische Lösung mit einem Gerüstbauer gefunden worden ist. Und die Politik gab im Schulausschuss auch bereits ihren Segen für wahrscheinlich entstehende Mehrkosten für das Provisorium.
Schule verzichtet bis Herbst auf Förderraum
In der Übergangszeit bis zu den Herbstferien fehlt allerdings ein zusätzlicher Förder- und Differenzierungsraum sowie ein AG-Raum. Darüber hat die Stadt auch bereits mit der kommissarischen Schulleitung gesprochen. In deren Stellungnahme heißt es: „Die Schule bestätigt hiermit, dass für die Übergangsphase bis zur Herrichtung der dringend erforderlichen Container zu den Herbstferien 2023 auf Förder- und Differenzierungsraum wie AG Flächen verzichtet wird. Wir begrüßen, dass durch die brandschutztechnische Lösung der Altbau zu nutzen ist.“