Kreis Wesel. Die Polizei hat an Karfreitag im Kreis Wesel die Tuner- und Raserszene kontrolliert. Manche Eltern erwartet jetzt Post.
Die Polizei hat im Kreis Wesel am Karfreitag zwischen 18 und 2 Uhr in der Nacht insgesamt 240 Fahrzeuge kontrolliert. Unter dem Motto „Rot gegen Raser“ führten Polizistinnen und Polizisten im gesamten Kreisgebiet gezielte Kontrollen durch. Hintergrund: Da sich in vielen Städten landes- und bundesweit die Tuningszene den Feiertag zum „Carfreitag“ zu eigen macht, wolle auch die Kreispolizei mit gezielten Kontrollen erreichen, dass der Karfreitag ein stiller Feiertag bleibt, hieß es in einer Mitteilung der Behörde.
Die Aktion ziele aber auch darauf ab, das Bewusstsein für illegale Autorennen zu schärfen. Der Einsatz verlief jedoch ohne besondere Vorkommnisse. 29 Autofahrerinnen und Autofahrer erwarten Ordnungswidrigkeitenanzeigen. Zwei von ihnen müssen mit einem Fahrverbot wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen rechnen. Zwei Fahrer erwartet jetzt ein Strafverfahren, da sie ohne Führerschein unterwegs waren. „Darüber hinaus mussten 127 Personen ein Verwarnungsgeld entrichten und sechs Erziehungsberechtigte bekommen einen sogenannten Elternbrief nach Hause geschickt“, so die Polizei in ihrer Bilanz.
Auch im vergangenen Jahr hat die Polizei an diesem Tag verstärkt im Kreisgebiet kontrolliert. Die Bilanz an Ostern 2022: 181 Verwarngelder sowie 71 Ordnungswidrigkeiten wegen Handy-Verstößen und Geschwindigkeitsüberschreitungen.