Wesel. Mit zwei Theaterscheinwerfern haben Frank und Maik Evers aus Ginderich ihr Glück in der ZDF-Show „Bares für Rares“ versucht. Wie es gelaufen ist.

Es ist ein klassischer Zufallsfund gewesen: Bei einer Wohnungsauflösung hat Maik Evers (32) zwei alte Theaterscheinwerfer entdeckt. Eigentlich wollte er sie an seinen Onkel weitergeben, der ein Theater in Düsseldorf betreibt. Doch der konnte nichts damit anfangen. Seinem Vater Frank Evers (58) kam schließlich eine andere Idee – und so versuchten die beiden Gindericher ihr Glück bei „Bares für Rares“ im ZDF.

Die beliebte Sendung mit Fernsehkoch und Entertainer Horst Lichter war nicht die erste Anlaufstelle für den Feuerwehrmann und seinen Sohn. Zunächst hatten sie es auf Trödelmärkten versucht, „aber die Leute wollen ja immer alles geschenkt haben“, berichtet Frank Evers. Und da dachte er sich: „Nö, verschenken will ich sie auch nicht.“

Weseler im ZDF: Alle „Bares-für-Rares“-Händler waren interessiert

Denn, dass es sich bei den Scheinwerfern nicht einfach um alte Lampen handelt, war den beiden schnell klar: „Die hatten ganz spezielle Birnen“, erinnert sich Frank Evers, und außerdem die Aufschrift eines Herstellers. „Die sind schon was besonderes“, erkannte der versierte Bares-für-Rares-Zuschauer. Und schlug vor, es einfach mal bei der ZDF-Sendung zu probieren. Und so passierte es, dass das Vater-Sohn-Duo im November nach Pulheim fuhren, um den Händlern die Scheinwerfer zu präsentieren.

Dass sie dort Verkaufschancen haben würden, war klar – denn mittlerweile müssen die potenziellen Verkäufer ihre Schätze schon vorher anmelden. Doch abgesehen davon – und von den zwei Stunden Wartezeit vor der Aufzeichnung – laufe alles genau so ab, wie im Fernsehen gezeigt, berichtet Frank Evers:

Horst Lichter ist Moderator der ZDF-Sendung „Bares für Rares“.
Horst Lichter ist Moderator der ZDF-Sendung „Bares für Rares“. © dpa | Rolf Vennenbernd

Erst ging es zur Expertenschätzung, danach mit der obligatorischen Karte weiter zu den Händlern. Und die haben die beiden Gindericher sehr glücklich gemacht. „Sie waren alle interessiert“, blickt der 58-Jährige zurück – und ja, auch ein Deal kam zustande. Wie viel Geld geflossen ist, verraten wir an dieser Stelle nicht. Nur so viel: Von dem Betrag hat Sohn Maik renoviert.

Gindericher Familie begeistert sich für außergewöhnliche Gegenstände

Nach dieser positiven Erfahrung hätten die beiden nicht übel Lust es noch einmal in der Kult-Sendung zu probieren. „Eine Freundin von uns hat eine ganz außergewöhnliche Truhe, vielleicht wäre das ja was“, scherzt Frank Evers. Gesehen hat er sie allerdings noch nicht und eigentlich gibt es auch bei ihm zuhause schon einige außergewöhnliche Gegenstände.

Da steht zum Beispiel ein Wohnzimmertisch, der aus einem Automotor gebaut wurde, der Briefkasten ist im auffälligen Feuerwehrdesign gehalten und auch sonst begeistert sich die Familie für Dinge, die nicht alltäglich sind. Erst kürzlich hat Frank Evers in Holland einen Zylinder ergattert. Nicht weil er ihn braucht – schließlich wohnt er in Ginderich und nicht in Büderich – sondern, weil er einfach ein schönes, ungewöhnliches Stück ist. „Wir haben auch ein altes Auto im Garten stehen“, hält Frank Evers lachend fest: „Wir sind schon ein bisschen bescheuert.“

Übrigens: Auch vom Dreh hätte der 58-Jährige gerne etwas mitgebracht: „Da stand so ein altes Motorrad...“, erzählt er etwas sehnsüchtig. Das hätte gut in den Fuhrpark gepasst. Denn leidenschaftlich gern schrauben Vater und Sohn gemeinsam an Oldtimern.

Am kommenden Montag, 6. März, wird der Besuch von Frank und Maik Evers bei „Bares für Rares“ ausgestrahlt. Die Folge läuft um 15 Uhr im ZDF. Mehr Informationen zur Sendung gibt es unter: www.zdf.de/show/bares-fuer-rares