Hamminkeln. Das Modeunternehmen Bonita mit Sitz in Hamminkeln blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück. So steigerte die Firma ihren Umsatz um 36 Prozent.

Bonita ist nach einer Sanierung wieder auf Erfolgskurs. Das Modeunternehmen für Damenoberbekleidung mit Sitz in Hamminkeln blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2022 zurück. Bonita erzielte gegenüber dem Vorjahr deutliche Zuwächse und hat 120 Millionen Euro umgesetzt. Das entspricht einer Umsatzsteigerung von 36 Prozent gegenüber 2021. Damit hat sich sogar der Umsatz im Vergleich zu 2019, dem Jahr vor Ausbruch der Pandemie, um sechs Prozent verbessert.

Bonita erzielte den Umsatz laut eigenen Angaben nicht nur in den eigenen Stores (plus 32 Prozent), sondern auch im Bereich der Flächen bei Handelspartnern (plus 55 Prozent). Zudem fand der neue Online-Auftritt großen Zuspruch bei den Kundinnen und verdoppelte den Umsatz im E-Commerce innerhalb eines Jahres. Bonita hatte im März 2021 ein Sanierungsverfahren erfolgreich abgeschlossen.

Karsten Oberheide, geschäftsführender Gesellschafter, blickt positiv in die Zukunft.
Karsten Oberheide, geschäftsführender Gesellschafter, blickt positiv in die Zukunft. © Sabine Skiba

Hamminkeln: Bonita fokussiert sich auf Best-Ager

Seitdem ist es dem Modeunternehmen gelungen, den Umsatz stetig zu steigern, obwohl sich die Rahmenbedingungen gerade für den Textileinzelhandel äußerst schwierig gestalten. Nach den beiden Corona-Jahren führten der Ukraine-Krieg, die Inflation sowie die steigenden Energie- und Rohstoffpreise zu einer erheblichen Kaufzurückhaltung.

„Bonita ist aber schneller als erwartet wieder auf einem nachhaltigen Wachstumskurs“, sagt Karsten Oberheide, geschäftsführender Gesellschafter von Bonita. „Darauf können wir zurecht stolz sein. Die konsequente Umsetzung unserer Markenstrategie mit Fokus auf die anspruchsvolle Best-Ager Kundin zeigt deutliche Erfolge.“ Das Unternehmen habe die Pandemiezeit genutzt, sich intensiv mit den Wünschen der Zielkundin auseinanderzusetzen, um Kollektionen und Serviceleistungen perfekt abzustimmen, so Oberheide.

Im Zentrum stehe das klare Bekenntnis zur Zielgruppe der Frauen mit einem hohen Anspruch an Qualität, perfekte Passformen und persönlicher Wertschätzung. Die Kollektionen seien qualitativ hochwertiger und moderner geworden. „Bonita hat Lust auf Zukunft und wir spüren ein großes Potenzial der Marke. Mit unserem engagierten Team haben wir nach Jahren der Krise eine echte Aufbruchstimmung geschaffen“, sagt Karsten Oberheide.

Bonita will den Wachstumskurs auch 2023 fortsetzen. Hierzu sind Investitionen in das Storedesign und den Markenauftritt vorgesehen. Auch die Expansion steht im Fokus. Nachdem im vergangenen Jahr bereits 20 neue Filialen eröffnet wurden, sieht das Expansionskonzept für 2023 und 2024 die Neueröffnung von insgesamt weiteren 50 Bonita-Stores vor. 2022 hat das Unternehmen 150 neue Mitarbeiterinnen in den Stores eingestellt.