Hamminkeln. Beim Prinzenwiegen des KC Dingden zeigte die Waage fast 1,5 Tonnen an. So gehen die närrischen Tage in Hamminkelns Karnevalshochburg weiter.

Mit einem einfachen Trick erhöhten die Dingdener Prinzenpaare Prinz Meikel I. und Prinzessin Kirsten II. sowie Kinderprinz Nick I. und seine Prinzessin Anna I. – beim traditionellen Prinzenpaar-Wiegen beim Rewe Teichert ihr Gewicht: Sie hatten sich sämtliche Orden der gesamten Session umgehängt, um möglichst viele Kilos als Wurfgut für den Rosenmontagszug auf die Waage zu bringen. Geschäftsführer Carsten und Yvonne Teichert legten einen Karton Kamelle nach dem anderen auf die Waage und schafften erst mit „ungefähr 1500 Kilogramm“ (so der Schätzwert von Teichert) den Gewichts-Ausgleich. Ein Glückfalls für alle Dingdener Narren!

Tänze und Sessionslieder erfreuen

Das lustige Wiegen hatten zunächst die drei KCD-Tanzgarden mit ihre Vorführungen begonnen. Die Prinzenpaare richteten dann einige Worte ans närrische Volk und sangen ihre Sessionslieder.

Gleich geht’s auf die Waage: Die Jecken hatten dabei eine total trickreiche Idee, um das Gewicht zu erhöhen.
Gleich geht’s auf die Waage: Die Jecken hatten dabei eine total trickreiche Idee, um das Gewicht zu erhöhen. © KCD

Am Karnevalssamstag, 18. Februar, geht es ab 19.11 Uhr mit der Dingdener Karnevalsnacht weiter. Musikalische Höhepunkt sind da Komikerin Hilla Heien, die bereits mehrfach in Hamminkelner Karneval zu Gast war, und Sassan Celtix. Hier trifft der Dudelsack auf Pop und Schlager – mit Gänsehautgarantie. Für die kölschen Tön aus kölsche Kehle ist auch gesorgt – mit Hennes und Rudi. Einen Tag später kommen die Kinder zu ihrem Recht: Die Prinzessinnen und Prinzen erobern das Dingdener „Schloss“ – Start ist um 15.11 Uhr im Saal Hoffmann.

15 Wagen und Fußgruppen bereits gemeldet

Am Rosenmontagszug startet um 10.11 Uhr der beliebte Karnevalszug am Freibad und endet am Festsaal Hoffmann. „Bis Freitag hatten sich sieben Wagen und acht Fußgruppen angemeldet“, freute sich KCD-Sprecherin Claudia Wissmann auf den närrischen Lindwurm. Einige Wagen, die in der Corona-Zeit nur herumgestanden haben, setzten aber offenbar Rost an und kamen nicht mehr durch den Tüv - hier mussten die Jecken improvisieren, manche Gruppen müssen Montag auf ihr Gefährt verzichten. „Zum Beispiel von einem Kegelclub weiß ich, dass sie das natürlich sehr schade finden“, so Wissmann, die aber auch positive Signale vernommen hat: „Ganz aktuell habe ich gehört, dass von denen fürs nächste Jahr doch wieder ein großer Wagen geplant ist: Echte Karnevalisten können es eben doch nicht sein lassen!“

Nach dem Rosenmontagszug folgt dann die „After-Zug-Party“ im Saal Hoffmann – Einlass ist ab 16 Jahren, die Ausweise werden hier kontrolliert.