Hamminkeln. Agentur zeichnet das Hamminkelner Fördermanagement aus, das Geld für die Schlosssanierung aufgetrieben hat. Das ist bei der Renovierung geplant.
Seit 2019 befindet sich das Schloss Ringenberg in einer konzeptionellen Neuausrichtung. Mit dem Zuspruch des Landes NRW wurde das Schloss 2021 „Dritter Ort“, versteht sich als Mittler zwischen Künstlerschaft und Stadtgesellschaft und als Ort der Begegnung. Ziel ist es, in der Förderphase das Schloss Ringenberg als Ort des künstlerischen Schaffens zu erhalten und darüber hinaus zu einem kulturellen Begegnungszentrum auszubauen.
Bei einem Treffen, zu dem die Programmagentur startklar a + b (Schwerte) nach Bergneustadt einlud, erhielt Schloss Ringenberg eine Ehrung. Der Agenturleiter Tobias Bäcker lobte das vielseitige und hochwertige Kulturprogramm, das lockt und neugierig macht. Das Schloss sei dadurch zu einem Besuchermagneten und Dorfmittelpunkt für Bürger und Vereine geworden. Tobias Bäcker betonte, dass man „mit der Stadtverwaltung gute Erfahrungen gemacht hat. Sie ist agil, weiß den Wert bürgerschaftlichen Engagements zu schätzen. Dem Dritten Ort Schloss Ringenberg würden ausgezeichnete Rahmenbedingen geboten.“ Mit der Ehrung als „Förder-Fuchs“ bezieht sich die Agentur auf das städtische Fördermittelmanagement, das erfolgreich Geld für die Schlosssanierung aufgetrieben hat.
Diese Sanierungsmaßnahmen sind geplant
Aufgrund baulicher Mängel konnte das „Wohnzimmer“ im Baudenkmal bislang nur temporär, nicht ganzjährig genutzt werden. Der eigentliche „Dritte Ort Raum“ entsprach insgesamt nicht den aktuellen Standards, den Anforderungen und bedarf einer Modernisierung und Ertüchtigung sowie einer allgemeinen Aufwertung der Räumlichkeiten gemäß der Baudenkmalverordnung. Die Stadt Hamminkeln hat erfolgreich Fördergelder für den nötigen Umbau aus dem Förderprogramm „Dorferneuerung“ vom NRW-Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung bewilligt bekommen und das heimische Architekturbüro Ebbert aus Hamminkeln mit der Umbaumaßnahme beauftragt.
Der Rückbau einer Empore erfolgte bereits im November. Die sanitären Anlagen sowie Heizungen wurden ausgebaut. Eine neue behindertengerechte Nasszelle und WC-Anlage sind in Planung. Eine Küchenzeile wird den Raum für zukünftige Zwecke im Sinne des Dritten Ortes bereichern. Vor die alten Fenster werden wärmeisolierende Innenfenster eingebaut, die doppelflügelige Schiebetür ersetzt, um eine offene Atmosphäre zu schaffen. Die Planungen sehen vor, dass die Umbaumaßnahmen im Frühsommer 2023 abgeschlossen sein werden. Das Architekturbüro Holger Ebbert und die Stadt Hamminkeln hoffen, den Plan einhalten zu können, damit die Bürger ihr „Wohnzimmer“ bald nutzen können.