Wesel. Das Teilstück der ehemaligen Bundesstraße zwischen Büderich und dem Rhein soll teilweise weichen. Doch die Arbeiten müssen unerwartet pausieren.
Lange haben die Büdericher auf den Rückbau des alten Teilstücks der B 58 zwischen der Ortschaft und der früheren Rheinbrücke gewartet. Viele waren genervt von den Fans PS-starker Autos, die sich dort gerne trafen und aufs Gaspedal drückten. Doch kaum hatten die Arbeiten begonnen, da mussten sie schon wieder eingestellt werden. Wie eine Nachfrage bei Straßen NRW ergab, hängt das mit dem Bodendenkmal an dieser Stelle zusammen. Die alte B 58-Trasse liegt nämlich genau dort, wo früher die alte Ortschaft Büderich stand, bevor sie auf Befehl Napoleons weichen musste und an die heutige Stelle verlegt wurde.
Archäologen sollen den Rückbau der Bundesstraße 58 begleiten
Archäologen müssen die Arbeiten begleiten und mögliche Funde dokumentieren, sagte ein Sprecher von Straßen NRW auf NRZ-Anfrage. Das hatte der Landesbetrieb offenbar zunächst versäumt. Nun muss laut Straßen NRW eine Ausschreibung erfolgen und ein Archäologe für diese Aufgabe gefunden werden. Wie lange die Arbeiten dadurch pausieren, konnte der Sprecher noch nicht sagen. Die Straße wird übrigens nicht komplett verschwinden, sondern auf eine Breite von 4,50 Meter verengt. (rme)