Schermbeck. Der „Marktplatz der Hilfe“ hat in Schermbeck die Adventszeit eingeläutet. Nach zwei Jahren Zwangspause ist die Freude darüber groß.
Alle Jahre wieder läutet der „Marktplatz der Hilfe“ die Adventszeit in Schermbeck ein. Am Samstag war es wieder soweit, mit dem insgesamt 18. Markt, der auf Initiative von Klaus Schneider gegründet wurde. Im vergangenen Jahr ist Schneider verstorben. Der stellvertretende Bürgermeister Uli Stiemer würdigte bei der Eröffnung der Veranstaltung noch einmal den Träger der Schermbecker Ehrenamtsmedaille für seine Verdienste. Begrüßt wurden die Gäste auch von den Schirmherren - dem evangelischen Pfarrer Daniel Wiegmann und dem katholischen Pastor Xavier Muppala.
Der karitative Weihnachtsmarkt wird seit 2004 von Ehrenamtsgruppen aus Schermbeck und Umgebung unter dem Motto: „Wir helfen anderen – helfen Sie uns helfen“ veranstaltet. Wegen der Pandemie mussten die Verkaufsstände in den Jahren 2020 und 2021 geschlossen bleiben. In diesem Jahr zog der Markt aus dem Schatten der Ludgeruskirche dann ans Pfarrheim um, und verteilte sich großzügig auf dem Parkplatz und der angrenzenden Wiese. Dadurch entstanden Lücken zwischen den Ständen, die aber aufgrund der Pandemie gewollt waren, hieß es.
Dieser Samstag begann mit großen Hoffnungen der Standbeschicker auf einen erfolgreichen Aktionstag, die am Ende auch erfüllt wurden. Mancher Euro wechselte den Besitzer. Der Großteil der Besucher kam zwar erst am Nachmittag, doch die Teilnehmer zeigten sich rundherum zufrieden mit ihren Verkaufszahlen.
Marktplatz der Hilfe in Schermbeck mit liebevoll gestalteten Ständen
Zu erleben waren liebevoll gestaltete Marktstände mit selbst hergestellten und zubereiteten Angeboten, von tollen Dekorationsartikeln, künstlerisch gestaltetem Handwerk, leckeren Marmeladen, Öl- und Kräuteressig, Kunstkerzen oder Holzschnitzereien. Natürlich waren auch reichlich Speisen, wie Bratwurst, Grünkohl, Crêpes, Waffeln und mehr im Angebot.
Ein Magnet für die Kleinsten ist immer der Stand des Kindergartens Stenkampshof. Luis und Jun verzierten hier mit großer Freude ihr Lebkuchenherz: „Aber eine Waffel schmeckt uns auch noch“, sagten sie, als sie damit fertig waren. Von dort ging es weiter zu den Messdienern, die an ihrem Feuer Stockbrotbacken anboten. Der Nikolaus drehte von mittags bis zum Abend seine Runden und beschenkte die Kinder mit Schokolade – und hatte für jeden ein liebes Wort parat.
Mit Einbruch der Dunkelheit war die Wiese im unteren Bereich gut gefüllt. Man traf sich – und genoss ein Getränk oder zwei zusammen. Die weihnachtliche Musik, die Mitglieder der Blaskapelle Einklang am anderen Ende spielte, blieb unten leider ungehört.