Wesel. Der Spielplatz an der Clarenbachstraße am Rande von Wesel-Fusternberg kann im NRZ-Spielplatz-Check überzeugen – mit einem besonderen Spielgerät.
Im Stadtteil Fusternberg findet sich einer der schönsten Spielplätze Wesels. Davon sind zumindest die NRZ-Spielplatztester überzeugt. Mit seinen 2699 Quadratmetern ist der Spielplatz an der Clarenbachstraße zwar nicht außergewöhnlich groß, besticht aber mitaußergewöhnlichen Spielgeräten und einem schönen Gelände.
Skate-Surfer begeistert die Tester
Das erste, was Marie (12), Finn (10) und Julian(10) auffällt, ist ein Gerät, das so bisher auf keinem der anderen Spielplätze zu finden war. „Ich bin fasziniert. Das ist schon irgendwie cool“, hält Finn fest, während er auf einer der beweglichen Platten steht, die an einer gebogenen Metallschiene hin und her fährt. Die Bewegung erinnert ans Skateboarden, was auch den Namen erklärt: Skatesurfer. „Das geht viel zu hoch“, bemängelt hingegen Julian, dem es besser gefiele, wenn das Spielgerät kleiner wäre. Auch Marie kann sich nicht restlos dafür begeistern, dennoch verbringen alle drei Kinder eine recht lange Zeit auf dem Skatesurfer.
Altbekannt ist hingegen die Seilbahn, die sich nur einige Meter weiter befindet und die Kinder bei jeder Fahrt rund 20 Meter über den Spielplatz fliegen lässt. „Sie ist gut geölt“, freut sich Julian, „ich bin da hinten so hart gebounct!“ Und auch Marie und Finn können gar nicht genug von der Seilbahn bekommen. „Am liebsten hätte ich so eine mit 50 oder 100 Metern“, schwärmt Finn.
Die anderen Spielmöglichkeitenkönnen die NRZ-Spielplatztesterindes wenig überzeugen. Die Rutsche ist laut Marie „nicht rutschig genug“ zudem würde sie sich ein anderes Klettergerüst wünschen: „Da kann man gar nicht richtig hochklettern“, bemängelt sie, während Julian insgesamt findet: „Es gibt zu wenig Sachen zum Klettern.“ Auch der Basketballplatz, der gleich an den Spielplatz anschließt, spricht die NRZ-Spielplatztester wenig an.
Wenig Sitzbänke für Eltern
Ansprechend ist allerdings die landschaftliche Gestaltung des Spielplatzes an der Clarenbachstraße: Hier gibt es, ähnlich wie am Südring-Spielplatz, Hügel, die die Fantasie beflügeln und verschiedenste Spielkonzepte ermöglichen. Für Julian dürften diese sogar noch größer sein. Verbesserungspotenzial sieht er allerdings in Sachen Aufenthaltsqualität: „Mehr Sitzplätze und Tische für die Eltern wären gut“, hält er fest. Zwei Bänke und ein Mülleimer erscheinen in der Tat recht wenig – allerdings ist es hier trotzdem sehr sauber und ordentlich.
Was zudem an diesem sonnigen und heißen Test-Spieltag auffällt:Es gibt kaum Schattenplätze. Aus Elternsicht könnte außerdem problematisch sein, dass sich einer der beiden Spielplatz-Eingänge direkt ander Straße befindet. Und auf der fahren während des Spielplatz-Checks einige Autos mit mehr als den erlaubten 30 Kilometern pro Stunde vorbei.
Alles in allem sind das aber Beschwerden auf hohem Niveau,denn der Spielplatz gefällt den drei NRZ-Spielplatztestern richtig gut. Finn gibt ihm 9,5 von 10 möglichen Punkten, Marie und Julian vergeben jeweils 8 Punkte. Am Ende kommt der Spielplatz an der Clarenbachstraße somit auf 25,5 Punkte insgesamt.