Wesel. Der größte und beliebteste Spielplatz in Wesel-Feldmark befindet sich im Dorotheenpark. Was die NRZ-Spielplatztester überzeugen konnte.
Unter den Spielplätzen im Weseler Stadtteil Feldmark ist der im Dorotheenpark der größte und gehört wegen seiner zentralen Lage hinter dem Marktplatz zu den beliebtesten. Auch die NRZ-Spielplatztester zeigen sich recht angetan von der Spielfläche, die – eingebettet in das Parkgelände – jede Menge Spielmöglichkeiten offeriert.
Spielplatz im Dorotheenpark in Wesel: Das fällt den Testern auf
Besonders positiv fällt den NRZ-Spielplatztestern Julian (10), Marie (12) und Finn (10) das Ambiente auf: „Es ist sehr schön waldmäßig hier“, urteilt Finn über den nördlichen Bereich des Parks zwischen dem Ententeich und der angrenzenden Kita, wo sich einiges an altem Baumbestand befindet und mit dichtem Laubwerk für angenehme Schattenplätze sorgt. Marie ergänzt: „Ich mag den Teich.“
Passend zu diesem Ambiente laden im Dorotheenpark mehrere Bänke und Sitzmöglichkeiten zum Verweilen ein, die während des NRZ-Besuchs rege genutzt wurden. Allerdings hat das Schattenseiten – so sitzt während des Spielplatz-Checks ein Herr Alkohol trinkend und rauchend in der Nähe von Boulebahn und Schaukeln.
2731 Quadratmeter des Dorotheenparks sind gemäß des aktuellen Spielraumplans als Spielfläche ausgewiesen. Diese sind aber nicht als zusammenhängendes Gebiet konzipiert, sondern im Zentrum sowie dem nördlichen und östlichen Parkbereich verteilt. Darunter sorgt vor allem das Klettergerüst in Elefantenform für Begeisterung. „Finde ich cool, mal auf so eine Idee zu kommen“, meint Finn. Über die Beine des Elefanten können die Kinder in dessen Bauch klettern und kommen von hier aus wahlweise auf den Rücken oder können über den Rüssel herunterrutschen. Diese „Rutsche, die die Beine aufspaltet“, weil sie sich zum Ende hin verjüngt, gehört auch zu Maries Höhepunkten.
Dorotheenpark in der Feldmark richtet sich an alle Generationen
Die Anlage in der Feldmark ist nicht nur ein Park mit Spielflächen, sondern seit 2009 ein sogenannter Mehrgenerationenplatz. So befindet sich hier die bereits erwähnte Boulebahn, ein Schach- und ein Mensch-Ärgere-Dich-Nicht-Feld, sowie mehrere Trimm-Dich-Geräte. All diese Elemente können nicht nur von Kindern sondern ebenso von Erwachsenen bis ins Seniorenalter benutzt werden.
Getestet haben die NRZ-Spielplatztester die Sportgeräte, deren Nutzung wird allerdings nicht in allen Fällen sofort klar. Letztlich konnten die Kinder sich daran wenig erfreuen: „Die haben so einen komischen Leerlauf, das mag ich nicht“, sagt Marie über ein Gerät mit Pedalen, das entfernt an ein Trimm-Dich-Rad erinnert.
Einige Meter weiter lädt ein Kletterwürfel zum Bouldern ein. „Das Teil ist cool, aber da rutscht man schnell aus“, urteilt Finn nach einem etwas missglückten Versuch, dieses Spielgerät zu erklimmen. Da hält er sich lieber an das Karussell, das hingegen Marie und Julian nicht so ganz zusagt: „Ich hasse das Ding“, hält Marie fest und Julian ergänzt: „Da fällt man voll schnell runter.“
Doch weil es noch jede Menge andere Geräte gibt, darunter mehrere Wipptiere, einige Schaukeln und ein weiteres Klettergerüst, wirkt sich das nicht negativ auf die Gesamtwertung aus. Jeweils 10 von 10 möglichen Punkten vergeben Julian und Marie für den Spielplatz, Finn lässt ihm 6 Punkte. Das ergibt 26 von 30 möglichen Punkten – eine gute Bewertung mit wenig Luft nach oben.
Hintergrund zum Spielplatz im Dorotheenpark
Der Spielplatz im Dorotheenpark wurde im Jahr 1998 errichtet, im Jahr 2009 aufwendig umgestaltet und seitdem immer wieder angepasst. So kam das Elefanten-Klettergerüst erst im Jahr 2019 in den Dorotheenpark, im Februar 2022 folgte die Sandspielanlage „Hugo“. Außerdem gibt es weitere Umgestaltungspläne für die nähere Zukunft, allerdings ist dafür aufgrund der allgemeinen Lieferkettenproblematik ein zeitlicher Rahmen noch nicht absehbar.