Wesel. Im Schul- und Sportausschuss wurden jetzt erste Entwürfe zur geplanten Trendsportanlage am Auesee vorgestellt. Worauf sich Weseler freuen können.
Die Trendsportanlage am Auesee nimmt Gestalt an. Im Schul- und Sportausschuss wurde nun ein erster Entwurf präsentiert und über die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung gesprochen. Der Plan erhält in der Politik viel Zuspruch.
Fast 1300 Bürger hatten sich bei der Online-Umfrage zur Gestaltung der neuen Anlage eingebracht. Das Ergebnis: Bouldern und Calisthenics (Kraftsport) sind mit jeweils mehr als 500 Nennungen bei den Bürgerinnen und Bürgern am beliebtesten. Aber auch Basketball kam bei den Teilnehmern gut an. Auf Basis dieser Ergebnisse soll die neue Sportanlage ausgestaltet werden.
Erster Entwurf sieht drei Trendsport-Elemente vor
Insgesamt drei Bereiche hat das Büro B.S.L Landschaftsarchitekten in seinem Erstentwurf vorgesehen, die an das bereits bestehende Beachvolleyballfeld am Südufer angeschlossen werden sollen: Ein Multisportfeld, eine Calisthenics- und eine Boulder-Anlage.
Auf dem Multisportfeld soll es zwei Fußballtore und zwei Basketballkörbe geben. In der benachbarten Calisthenics-Anlage können Kraftsportfreunde an verschiedenen Geräten mit ihrem eigenen Körpergewicht trainieren. Wer hingegen lieber klettert, kommt in der Boulder-Anlage direkt daneben auf seine Kosten. Hier sollen Kletterblöcke in einer Höhe von maximal drei Metern errichtet werden, denn mehr wird im öffentlichen Raum nicht genehmigt.
Um die Sicherheit der Sportler zu gewährleisten, ist im Calisthenics-Bereich ein fugenloser Fallschutzboden angedacht. Im Bouldern-Bereich soll Fallschutzkies die Kletterer schützen. Auch auf die Barrierefreiheit wird geachtet. So soll beispielsweise im Calisthenics-Bereich der Bodenbelag auf Rollstuhlfahrer ausgerichtet sein.
Voraussichtliche Kosten: 450.000 Euro
Einzig die voraussichtlichen Kosten übersteigen die ursprünglichen Berechnungen: Im Haushalt vorgesehen sind bis jetzt 245.000 Euro. Kosten soll die Anlage bei bisheriger Planung aber 450.000 Euro. Der Schul- und Sportausschuss muss nun in der nächsten Sitzung am Donnerstag, 17. November, entscheiden, ob er damit einverstanden ist. „Die hohe Beteiligung zeigt aus meiner Sicht, dass ein großer Bedarf da ist“, warb Sportdezernent Rainer Benien bei der Sitzung für das Vorhaben.
Positive Signale kamen sofort von der SPD: „Wir werden dafür stimmen“, stellte Ludger Hovest sofort klar, alles andere sei „eine Vergackeierung der Leute.“ Die Grünen hingegen sahen Nachbesserungsbedarf und vermissten Fitnessgeräte für Menschen mit Handicap und Kinder. „Das, finde ich, müsste auf jeden Fall auch noch da rein“, Bärbel Nitsch.
Final ist der Plan ohnehin noch nicht. Im Herbst soll es eine erneute Bürgerbeteiligung geben. Sofern alles reibungslos läuft, kann das Projekt nächstes Jahr in die Ausschreibung gehen und danach mit der Umsetzung begonnen werden.