Wesel. Eine Mitarbeiterin des Amtsgericht in Wesel ist misstrauisch geworden und bewahrte einen 66-Jährigen vor einem Betrug. Die Details zum Vorfall.
Eine aufmerksame Mitarbeiterin des Amtsgerichts in Wesel hat einen Trickbetrug durch angebliche Polizeibeamte verhindert. Die Mitarbeiterin wurde misstrauisch, als ein Senior beim Gericht eine Kaution hinterlegen wollte, um seine Tochter vor einer vermeintlichen Festnahme zu bewahren. Als die Mitarbeiterin bei der Berliner Polizei anrief, flog der Betrug auf.
Betrugsmasche in Wesel: Die Polizei gibt Tipps
Die Betrüger hatten den Weseler am Mittwoch laut Polizei gegen 14.45 Uhr angerufen und auf dramatische Art geschildert, dass seine Tochter einen Verkehrsunfall verursacht habe und deswegen eine Frau lebensgefährlich verletzt worden sei. Der 66-Jährige kam mit hochwertigem Schmuck und einer gepackten Tasche zum Amtsgericht. Er wollte sich auf den Weg nach Berlin machen, um seine Tochter zu besuchen. Die hinzugerufenen Polizisten klärten den Senior über die gängigen Betrugsmaschen auf und begleiteten ihn nach Hause.
Die Polizei warnt vor der Betrugsmasche durch falsche Polizeibeamte und andere Amtsträger. Betroffene sollten kein Geld oder Wertgegenstände an Unbekannte übergeben. Sie sollten sich den Dienstausweis zeigen lassen und im Zweifel bei der Behörde anrufen, von der die Amtsperson kommt. Wichtig ist, dass sie die Nummer selbstständig ins Display eingeben, da Betrüger technisch in der Lage sind, beliebige Nummern wie die Notrufnummer 110 anzeigen zu lassen. Niemals bittet die Polizei um eine Geldübergabe, am Telefon sollten Betroffene keine Details zu ihren Finanzen erzählen. Stattdessen sofort auflegen und die Polizei informieren.