Hünxe. Erst bremste Corona das Volksfest in Drevenack aus, nun heißt es von den Organisatoren, dass es die Kirmes wie bisher wohl nicht mehr geben wird.
Viele Jahre war das Wochenende vor der Hünxer Honigkirmes traditionell für die Drevenacker Kirmes reserviert. Eigentlich hätte es in diesem Jahr also wieder vom 7. bis zum 9. Oktober wieder heißen sollen: „Met Sack on Pack nor Drevenack“. Doch daraus wird in diesem Herbst – und voraussichtlich auch dauerhaft – nichts.
Dies berichtet Organisatorin Karina Entrop. Sie ist Beisitzerin im Heimatverein, der zusammen mit den Drevenacker Vereinen stets die Kirmes auf die Beine gestellt hatte. Doch dieses Kapitel sei jetzt Geschichte, betont die 61-Jährige wehmütig. „So wie bisher wird es die Drevenacker Kirmes nicht mehr geben“, erklärt Entrop.
„Corona hat uns den Hals gebrochen“ sagt die Organisatorin, die ergänzt, dass viele Vereine und Gruppen, die einst bei der Kirmes mitgeholfen haben, nicht mehr anpacken könnten und das Interesse der Besucher auch nachgelassen habe. Sie nennt drei weitere Probleme: „Den Männergesangsverein gibt es nicht mehr, der Schützenverein konnte kein Zelt mehr stellen und die Landfrauen haben zuletzt nicht mehr Kuchen gebacken.“
Dorffest und Sommerabende in Drevenack als Alternative
Doch Entrop wünscht sich, dass die Drevenacker sich trotzdem auf Feste im Sandhasen-Dorf freuen dürfen: „Das Sommerfest am Buschweg war eine schöne Sache, das sollten wir fortsetzen. Und wir werden mal mit der Gemeinde überlegen, ob man vielleicht einen Hünxer Sommerabend in Drevenack auf die Beine stellen könnte.“ Die Wille zum Feiern sei grundsätzlich da – aber es müsse auch realistisch schauen, was in Drevenack möglich und gewünscht sei.