Hamminkeln. Mit dem 168. Schuss holte Frederik Ridder am Montagvormittag den Vogel von der Stange – und ist damit neuer Schützenkönig in Lankern.
Über Bilderbuchwetter konnte sich der St. Ludgerus Schützenverein Lankern freuen - bei seinem 118. Schützenfest. Am Montag, punkt 12.36 Uhr, holte der 34-jährige Frederik (Freddy) Ridder mit dem 168. Schuss den Vogel von der Stange. Er setzte sich damit gegen seine drei Mitbewerber Michael Schulten, Tobias Seggewiß und Ingo Nienhaus durch.
Der Bezirksleiter der Provinzial-Versicherung ist verheiratet und hat drei Kinder. „Das ist schon geil, besser geht’s nicht“, freute sich der neue König über den Titel. „Beim ersten Versuch hat es direkt geklappt.“ Der Entschluss auf den König zu schießen, so verriet Ridder, ist am Vorabend „nach ein paar Pilsken“ gefallen. Zu seiner Königin hat er die 32-jährige Carina Uehsler gewählt - sie ist Kauffrau im Groß- und Außenhandel, aber zurzeit im Mutterschutz. Carina Uehsler ist verheiratet und hat einen Sohn.
Vor über 20 Jahren waren Ridder und Uehsler bereits ein Königspaar beim St. Ludgerus Schützenverein Lankern, da führten die beiden die Jungschützen an. Das Königspaar nimmt Frank Loskamp, Maike Ridder, Benedikt Klump und Mareike Loskamp als Hofherren und Hofdamen mit auf den Thron. Die Preise beim Königsschießen gingen an Jan Bernd Ridder (Kopf), Sam Schmitz (Apfel), Wolfgang von der Linde (Zepter), Chris Heßling (Linker Flügel) und Michael Groß-Weese (Rechter Flügel).
Besucher- und Umsatzzahlen überstiegen die der Jahre vor Corona
Als Goldkönig und Goldkönigin des Jahres 2020 bis 2022 wurden Hermann Messing mit seiner Königin Maria Holtkamp, Arnold Holtkamp und Josefa Görkes sowie Johannes Tepferd und Hedwig Klein-Hitpaß ausgezeichnet. Vor einem Vierteljahrhundert waren Heinz Klein-Heßling und Gisela Görkes, Karl-Heinz Klein-Hitpaß und Gisela Stegemann sowie Ludger Grütter und Greda Bartels König und Königin in Lankern.
In den beiden vergangenen Jahren musste das Schützenfest in Lankern wegen Corona ausfallen. „Im Sommer des letzten Jahres gab es für die Schützen wenigstens ein ‘Schützenfest To Go’“, erinnerte sich Vorstandsmitglied Sebastian Weber, „das war ein Paket, das wir zusammengestellt haben, mit Eiern zum Eierbraten, Pils, Schnäpsen, Currywurst und einem Stockband.“
In diesem Jahr kann sich der Verein wieder über ein gut besuchtes Schützenfest freuen. Die Besucher- und Umsatzzahlen überstiegen die Schützenfeste vor Corona. „Das Zelt war am Samstag und Sonntag rappelvoll. Besonders am Samstag war eine Superstimmung, da war zum ersten Mal ein Diskjockey, DJ Kurten, im Einsatz. Der kam beim meist jüngeren Publikum besser an als sonst die Liveband“, erklärte Weber. Ansonsten sorgte noch die Liveband „Highlights“, die Dorfmusikanten sowie der Spielmannszug Dingden-Lankern für musikalische Unterhaltung.