Wesel. In Wesel ist am Montag eine Fliegerbombe gefunden worden. Für die Entschärfung mussten der Kaiserring und der Bahnhof gesperrt werden.

Mit mehr als anderthalb Stunden Verspätung ist am Montagabend ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg in Wesel entschärft worden. Eigentlich war die Entschärfung bereits für 17.30 Uhr geplant, letztlich konnte die Stadtverwaltung gegen 19.15 Uhr Entwarnung geben: Die Fünf-Zentner-Bombe an der Fusternberger Straße konnte durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst erfolgreich beseitigt werden. Von dem Weltkriegsrelikt gehe keine Gefahr mehr aus.

Alle Sperrungen konnten danach wieder aufgehoben werden, betroffen waren unter anderem der Kaiserring und der Bahnhof. Auch der Zugverkehr musste vor und während der Entschärfung eingestellt werden. Grund für die Verspätung waren nach Angaben der Feuerwehr bettlägerigere Personen, die zunächst ihre Wohnung nicht verlassen wollten.

Aus Sicherheitsgründen werden alle Anwohner und Personen in einem Radius von 250 Metern um die Bombenfundstelle aufgefordert, die Wohnung bzw. Geschäftsräume zu verlassen. Von der Evakuierung waren laut Stadt 1391 Menschen betroffen. Die Stadt hatte für den genannten Zeitraum ab 16.30 Uhr eine Sammelstelle in der Turnhalle des Schulzentrums Nord eingerichtet.

Erst im Januar musste ganz in der Nähe des aktuellen Fundorts bereits eine Bombe entschärft werden. Damals lag das Insanto-Altenheim im inneren Sicherheitsradius, 25 Bewohnerinnen und Bewohner mussten evakuiert werden. Jetzt lag die Einrichtung knapp außerhalb des inneren Rings.