Hamminkeln. Dafür haben sich Kaufmannschaft und Bürgerverein ein kleines Alternativprogramm ausgedacht. Höhepunkt ist das Entenrennen des Lionsclubs.

Diese Nachricht wird viele Stammgäste traurig machen. Der beliebte Marienthaler Mittsommermarkt fällt in diesem Jahr aus. Dorothea Hartmann, die Vorsitzende der Kaufmannschaft, gibt unumwunden zu: „Wir haben nicht genug Aussteller gefunden.“ Einige der Stammaussteller hätten schlicht und ergreifend während der Coronazeit ihr Geschäft aufgegeben. Zwar hätte man rumtelefonieren können, um noch genug Bewerber zu bekommen, ergänzt Dennis Krumme, aber es gehe auch um Qualität, nicht nur um Masse. Da haben sich die Organisatoren entschieden, lieber abzusagen.

Doch betriebsam wird es am Sonntag, 12. Juni, trotzdem im Klosterdorf. Da ist erst einmal das vierte Entenrennen des Hamminkelner Lions Clubs. 1.500 „Rennenten“ werden um 15 Uhr in der Issel zu Wasser gelassen und kämpfen um den Sieg. Der schnellsten Ente bzw. ihrem Besitzer winken 500 Euro als Hauptpreis. 300 Euro belohnen die zweit- und 200 Euro die drittplatzierte Ente. Darüber hinaus gibt es für die weiteren Platzierten Sachpreise sowie Restaurant- und Warengutscheine zu gewinnen.

Genaue Rennstrecke wird kurzfristig festgelegt

Wer mitmachen möchte, kann ab sofort Teilnahmekarten für fünf Euro das Stück erwerben, auf denen die Startnummer der Ente aufgedruckt ist. Die genaue Rennstrecke wird von den Organisatoren kurzfristig in Abhängigkeit von Wasserstand und Strömungsgeschwindigkeit der Issel festgelegt. Auf jeden Fall wird die Isselbrücke an der Pastor-Winkelmann-Straße entweder Start- oder Zielpunkt bei dem Event sein.

Die persönliche Anwesenheit am Renntag ist übrigens nicht Voraussetzung, um gewinnen zu können. Alle verkauften Startnummern nehmen am Rennen teil und wer am Tag selbst nicht dabei sein kann, erfährt über die Lokalteile der Presse oder auf der Website des Lions Clubs Hamminkeln (www.lions.de/hamminkeln), ob „seine“ Ente gewonnen hat. Wie immer bei Veranstaltungen des Lions Clubs Hamminkeln fließt der Gewinn dieser Aktion wieder in soziale Einrichtungen. In diesem Fall werden die Einnahmen für die Ukraine-Hilfe gespendet.

Musik auf dem Dorfplatz

Auch am Sonntag selbst ist der Lions Club ab 12 Uhr mit einem Stand auf dem Dorfplatz vertreten. Auch hier können Kurzentschlossene noch „ihre“ Ente holen. Rund um das Entenrennen herum haben Kaufmannschaft und Bürgerverein ab 13 Uhr ein kleines aber feiner Programm zusammengestellt. Handgemachte Musik mit der Gitarre hat sich Rainer Migenda auf die Fahne geschrieben und ist damit in Marienthal kein unbekannter Gast. Er spielt auf dem Dorfplatz, bevor um 15.30 Uhr Die Band More-Jazz aus Ahaus das Mikrofon übernimmt.

Die Einzelhändler haben sich für diesen Sonntag einige Aktionen vorgenommen und die Gastronomen im Dorf werden sich ebenfalls mit ihren Spezialitäten präsentieren. Premiere feiert auch das Kunst-Klafter, das Michael Schnitker organisiert hat. Der Mann, der seit einigen Jahren sein Atelier in Marienthal hat, bietet ambitionierten Hobbykünstlern auf dem Dorfplatz die Möglichkeit, sich auf jeweils zwei mal zwei Metern Fläche zu präsentieren. Dabei lassen sich einige Aussteller auch bei der Arbeit über die Schulter schauen. Wer noch mitmachen möchte beim Kunst-Klafter kann sich bei Michael Schnitker, 0176/21033106, michael@kunst-klafter.de melden.

Dieses angedachte Montmartre vom Niederrhein soll in der Folgezeit jeden ersten ersten Sonntag von Juli bis September jeweils von 12 bis 18 Uhr auf Marienthaler Dorfplatz etablieren.

Die Teilnahmekarten für das Entenrennen gibt es bei Wohnbau Sadau, Lotto Biggel, Marktapotheke Berg, Friseur und Lotto Weyer, Schreibwaren Lotto Stenk, Sonnenapotheke Buskase und am Kulturbahnhof Niederrhein.