Schermbeck. Viele der von der katholischen Kirchengemeinde geäußerten Punkte seien nicht mehr aktuell und Pläne angepasst, erklärt Bürgermeister Rexforth.

Jetzt sieht es nach einer Lösung aus: Viele der in den Stellungnahmen der katholischen Kirchengemeinde St. Ludgerus geäußerten Bedenken zum Bauprojekt „Lebensmittelmarkt an der Erler Straße samt Wohnbebauung“, die in der jüngsten Sitzung des Planungs-, Umwelt- und Mobilitätsausschuss Thema waren, seien nicht mehr aktuell, erklärt Bürgermeister Mike Rexforth. Die von dem Anwalt der Kirche vorbrachte Kritik sei schon mehrere Monate alt, mittlerweile abgewogen worden und unter anderem durch Änderungen der ursprünglichen Pläne überholt, so Rexforth weiter.

Im Übrigen hätten auch Behörden wie die Denkmalbehörde in ihren Stellungnahmen die Bedenken ausgeräumt. Beispielsweise nennt er die von St. Ludgerus geäußerte Angst, die denkmalgeschützte Kirche würde durch den Neubau nicht mehr so recht zur Geltung kommen. „Das Gegenteil wird der Fall sein, die Kirche wird durch das Bauprojekt sogar aufgewertet“, ergänzt Mike Rexforth.

Konflikte bewältigt durch Änderung des Flächennutzungsplanes

Zudem habe es in den vergangenen Monaten mehrere längere Gespräche mit der Kirchengemeinde gegeben, in denen die Bedenken besprochen wurden. Für die Ausschusssitzung hatte die Gemeindeverwaltung auf jeden der von St. Ludgerus aufgeführten Kritikpunkte eine ausführliche Entgegnung geschrieben und dabei auf Untersuchungen hingewiesen. Unter anderem heißt es von der Verwaltung: „Die 54. Änderung des Flächennutzungsplanes hat für die vorbereitende Planungsebene alle Konflikte bewältigt.“

Wie Fachgutachter und die Ausführungen der Gemeinde Schermbeck zeigten, seien alle Konflikte zur Umsetzung der Planung gelöst. „Dass die Bedenken mittlerweile ausgeräumt werden konnten, hat die Abwägung hinlänglich dargelegt“, so die Verwaltung.