Hamminkeln. Die ehemalige Hauptschule in Dingden wird für etwa 120 Flüchtlinge hergerichtet. Bisher sind alle Ukrainer privat in Hamminkeln untergekommen.
Die Stadt hat jetzt einen aktuellen Sachstandsbericht über ukrainische Flüchtlinge in Hamminkeln veröffentlicht. Am Dienstag waren demnach 54 Menschen in Hamminkeln untergebracht, alle sind bisher bei Verwandten und Freunden untergekommen. Die Stadt hat kurzfristig einen Stab für außergewöhnliche Ereignisse eingerichtet, der regelmäßig zusammenkommt. Ein Vertreter der Flüchtlingshilfe nimmt als Mitglied an diesen Sitzungen teil.
Die Registrierung und Versorgung mit finanzieller Zuwendung und mit Krankenhilfe erfolgt durch die Stadt. „Die Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung ist groß“, hat die Verwaltung festgestellt. Wohnungs- und Sachspendenangebote werden bei der Stadt gesammelt und bei Bedarf vermittelt. Seit dem 14. März werden Hamminkeln ukrainische Geflüchtete mit einer Frist von fünf Arbeitstagen zugewiesen.
Hamminkeln: Sanitärcontainer kommt am 23. März zur Schule
„Aktuell haben wir zehn Personen zugewiesen bekommen, die am 21. und 22. März eintreffen werden“, berichtet die Verwaltung. Für weitere Zuweisungen wird die ehemalige Hauptschule in Dingden vorbereitet, wo etwa 120 Personen untergebracht werden können. Der dazu erforderliche Sanitärcontainer wird am 23. März aufgebaut.
Die Kinder der geflüchteten Menschen werden nach der Ankunft zur Schule beziehungsweise zum Kindergarten gehen. Dazu ist die Stadt in enger Abstimmung mit den Schulen und dem Kreis. Hinsichtlich der erforderlichen Impfungen (Pflicht- und Coronaschutzimpfungen) erarbeitet der Kreis aktuell ein Konzept, welches dann mit den Kommunen abgestimmt wird.
Einen wichtigen Hinweis hat die Stadt: Teilweise bringen die Ukrainer Haustiere mit. Diese können aus hygienischen Gründen nicht mit in die städtischen Übergangsheime gebracht werden. Diese müssen privat untergebracht werden oder im Tierheim abgegeben werden. Alle Hunde und Katzen sind dem Veterinäramt unverzüglich zu melden. (auf)