Hamminkeln. In der Stadtverwaltung Hamminkeln hat sich ein Krisenstab gebildet, um Menschen aus der Ukraine schnell helfen zu können.
Die Bilder aus der Ukraine entsetzen die Bevölkerung weltweit. Viele Menschen aus der Ukraine fliehen vor dem Krieg in ihrer Heimat. Hunderttausende haben bereits das Land verlassen. Da schon jetzt Menschen aus der Ukraine auch in Hamminkeln Zuflucht suchen, hat die Stadtverwaltung bereits einen Sonderstab eingerichtet.
Der Sonderstab prüft derzeit, in welchen städtischen Immobilien geflüchtete Menschen umgehend untergebracht werden können. Vorstellbar ist zum Beispiel die ehemalige Hauptschule in Dingden. Darüber hinaus werden bereits Gespräche mit unterschiedlichen Akteuren (zum Beispiel den verschiedenen Flüchtlingshilfen der Stadt Hamminkeln) geführt.
Wenn es geht, bitte eine Email schicken
Wer die Möglichkeit hat, Flüchtlinge unterzubringen, kann gerne das Formular im Downloadbereich auf der Homepage der Stadt, das in Kürze zur Verfügung stehen soll, nutzen. Sollte zusätzlicher Bedarf bestehen, wird sich die Verwaltung bei den Bürgern melden. Sie bittet darum, nur Immobilien zu melden, die sich im Stadtgebiet Hamminkeln befinden.
Rainer Gewiss, Telefon: 02852/ 88-123, ist Ansprechpartner auf Seite der Verwaltung. Da derzeit jedoch viele Anrufe eingehen, ist ebenso der Kontakt per E-Mail: ukraine@hamminkeln.de möglich. Die Abarbeitung der E-Mails kann jedoch ein wenig länger dauern, deshalb bittet die Stadt um Verständnis.
Stadt sammelt keine Geldspenden
Es können keine Geldspenden für die Ukraine oder für aus der Ukraine Geflüchtete eingesammelt werden. Wenn sich Hamminkelner finanziell solidarisch zeigen möchten, verweist die Verwaltung auf die Spendenaktionen der Hilfsorganisationen. Die Stadt verzeichnet eine große Welle der Hilfsbereitschaft, weist aber darauf hin, dass sie keine Sachspenden zentral sammelt, weil die genauen Bedarfe derzeit unbekannt sind. Sollten konkrete Sachspenden benötigt werden, werde man in Abstimmung mit den Flüchtlingshilfen die Sammlung und Verteilung koordinieren.
Wer gute Sachspenden hat, wird gebeten, diese zunächst zu Hause aufzubereiten und zu lagern. Damit die Verwaltung einen Überblick erhält, bitten sie, eine E-Mail an ukraine@hamminkeln.de zu senden. So kann die Stadt die Spender im Bedarfsfall umgehend kontaktieren und die Spenden zielgerichtet abrufen.
Stadt will die Hilfen vor Ort koordinieren
„Von privat organisierten Transfertouren, um Flüchtlinge abzuholen, raten alle staatlichen Stellen derzeit dringend ab“, schreibt die Verwaltung. In dieser Krisensituation bedarf es eines abgestimmten, koordinierten und planbaren Vorgehens über den Bund, die Länder, die Bezirksregierungen bis in die Städte und Gemeinden. Das bürgerschaftliche Engagement soll dann in den Kommunen koordiniert werden, wenn Flüchtende hier ankommen.
Wer sich ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe engagieren möchte, kann ebenfalls gerne eine E-Mail an ukraine@hamminkeln.de senden. Vor allem Menschen, die die ukrainische und/ oder russische Sprache beherrschen, können bei der Ankunft der Menschen aus der Ukraine helfen. Die Stadt wird sich im Bedarfsfall an die Hilfeanbieter wenden.