Hamminkeln. Der Karnevals-Club Dingden sorgte mit seiner Aktion „Konfetti im Herzen/Kamelle to go“ zumindest bei den Kindern für etwas Karnevalsstimmung.

Damit wenigsten die Kinder aus dem Dorf etwas Freude am Karneval haben und nicht komplett auf das beliebte närrische Treiben verzichten mussten, startete der Karnevals-Club Dingden am Wochenende seine Aktion „Konfetti im Herzen/Kamelle to go.“

Am Sonntag durften sich 222 Kinder am Dingdener Rewe-Markt, auf dem Freibadparkplatz und auf dem Parkplatz zwischen Hoffmann und der Volksbank ihre bunten Überraschungen abholen. „Die Kinder konnten sich gegen einen Abholschein eine ‚Tüte Karneval‘ mitnehmen, eben unseren Karneval to go“, schmunzelte die KCD-Vorsitzende Tanja Lange. Und das Wetter spielte mit – auch in Dingden strahlte die Sonne bei strahlendblauem Himmel.

Übergeben wurden die Tüten von Prinz Meikel I. (Huwe) und Prinzessin Kirsten II. (Huwe) sowie dem Kinderprinzenpaar Anna I. (Arping) und Nick I. (Weidemann). Und der Inhalt der Tüte ließ viele Kinderaugen leuchten: Die Kids konnten sich über einen Flummi, einen Luftballon, Luftschlangen, einen Button vom Kinderprinzenpaar und natürlich auch reichlich Süßigkeiten mit und ohne Schokolade freuen. Zusätzlich gab es auch noch reichlich Gebäck.

Karnevalsaktion in Dingden: Von Haustür zu Haustür

In Dingden hat der jecke Nachwuchs schon immer einen großen Stellenwert – das zeigte auch die Resonanz bei erwachsenen Narren: Rund 60 Mitglieder des Karnevalsvereins wie die Prinzenpaare, der Vorstand und die verschiedenen Garden zogen zu den einzelnen Stationen im Dorf.

Das Kinderprinzenpaar verteilte Kamelle.
Das Kinderprinzenpaar verteilte Kamelle. © FUNKE Foto Services | Lars Fröhlich

Im Vorjahr hatte der KCD noch jedem Kind, damals waren es rund 250 Kinder, die Karnevalstüten zu Hause vorbeigebracht und coronabedingt an der Haustür übergeben. „Da sind wir den ganzen Tag von Haus zu Haus gelaufen, das war schon eine logistische Herausforderung“, erinnerte sich Claudia Wissmann, Pressesprecherin des Vereins, „aber die Aktion ist sehr gut angenommen worden.“ Und auch da gab es viele strahlende Kinderaugen.

Neben der Proklamation war die Aktion am Sonntagnachmittag erst die zweite öffentliche Veranstaltung in der aktuellen Karnevalssession – und für den KCD leider auch die letzte. Wegen der aktuellen Kriegssituation in der Ukraine war auch diese Veranstaltung im Vorfeld in Frage gestellt worden. „Wenn es ein Rosenmontagszug gewesen wäre, hätten wir ihn abgesagt, aber wir wollten diese Aktion den Kindern nicht nehmen“, verriet Tanja Lange und ergänzte: „Den größten Preis im Laufe der Pandemie haben die Kinder bezahlt – und was da an Schäden zurückbleibt, merken wir erst in einigen Jahren. Deshalb haben wir gesagt, wir machen das für die Kinder und die freuen sich.“

Von der Aktion sollen auch Videos aufgenommen werden, diese will der Verein dann als virtuellen Rosenmontagszug ins Internet stellen.