Wesel. Der Unternehmer Daniel Wentz startet in Wesel die „Fitbox“. Das Franchise-Konzept setzt auf das sogenannte EMS-Training. Wann es los gehen soll.

Noch herrscht im Ladenlokal an der Brückstraße in der Innenstadt eine Baustellenatmosphäre, doch wo jetzt gebohrt, geschraubt und gewerkelt wird, soll schon in ein paar Wochen mit elektronischer Unterstützung trainiert werden. Der Weseler Unternehmer Daniel Wentz öffnet hier seine „Fitbox“, ein Franchise-Konzept, von dem es in Deutschland und Österreich bereits mehr als 90 Ableger gibt.

Die Kundinnen und Kunden trainieren nicht wie in einem gewöhnlichen Fitnessstudio an herkömmlichen Geräten, sondern absolvieren ihre Übungen mit Hilfe von elektrischer Muskelstimulation, kurz EMS. Dabei trägt man beim Kraft- oder Ausdauertraining eine Weste, durch die elektrische Impulse fließen. Dabei sollen rund 90 Prozent der Muskelgruppen gut 85-mal pro Sekunde aktiviert werden. Das Konzept wirbt damit, dass EMS-Übungen deutlicher wirksamer sind als normale Fitnesseinheiten. Deshalb sollen zweimal 20 Minuten Training in der Woche ausreichen.

Weseler Unternehmer betreibt nicht nur die „Fitbox“

Inhaber Daniel Wentz hat als Zielgruppe daher Menschen im Blick, die weder Zeit und noch Lust haben, Stunden über Stunden in ihre Fitness zu investieren. „Das Angebot richtet sich an Jung und Alt, aber die meisten sind zwischen 40 und 50 Jahre und haben wenig Zeit“, sagt Wentz, der ganz konkret einen Fokus auf Pflegekräfte legen möchte. Denn das Hauptstandbein des jungen Unternehmers ist der Senioren-Betreuungs- und Pflegedienst „Home Instead“. Dadurch weiß Wentz: Viele Angestellte in der Branche leiden berufsbedingt unter Rückenbeschwerden, die durch das EMS-Training gelindert werden sollen.

Das Training in der „Fitbox“ ist sehr individuell. Jeder potenzielle Kunde wird erstmal ausführlich durch einen Trainer oder eine Trainerin beraten, auf Grundlage einer Analyse wird anschließend ein Trainingsplan aufgestellt, zudem gehört eine Ernährungsberatung zum Angebot. In dem Mikrostudio können nur vier Menschen gleichzeitig und unter Anleitung trainieren. Diese Individualität hat ihren Preis: Zwischen 15 und 25 Euro kostet eine 20-minütige Trainingseinheit.

Derzeit wirbt das Team um Daniel Wentz um die ersten Kunden. Der Betreiber hofft, dass die Umbauarbeiten des ehemaligen Intertoys-Ladens an der Brückstraße in den nächsten Wochen abgeschlossen werden können und die „Fitbox“ spätestens Anfang April starten kann.